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Helau und Alaaf

Karneval: Wirtschaftlicher Verlust von 1,62 Milliarden Euro

Die meisten Veranstaltungen zu Karneval bzw. Fasching sind auch in diesem Jahr augrund der Pandemie angesagt oder ins Netz verlegt worde. Die wirtschaftlichen Schäden sind groß: Nach Berechnungen des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln e.V. könnte sich der wirtschaftliche Verlust auf bis zu 1,62 Milliarden Euro summieren.

Für die hohen Ausfälle gibt es vor allem zwei Gründe: Zum einen ist die Session 2021/22 mit 111 Tagen recht lang. Sie beginnt zwar jedes Jahr pünktlich am 11.11. um 11:11 Uhr, das Ende richtet sich aber nach dem Ostersonntag, deshalb enden Sessionen in einigen Jahren auch schon nach 87 Tagen. Zum anderen wirkt sich die Inflation aus: Unter normalen Bedingungen hätte die Wirtschaft mit Getränken, Hotelübernachtungen und Kostümen rund 1,79 Milliarden Euro eingenommen.

Mit über 40 Prozent des Gesamtumsatzes fallen die größten Ausfälle wohl wieder bei Gastronomen und Hoteliers an, direkt danach folgen Einzelhändler mit einem Anteil von rund 20 Prozent am Gesamtumsatz. Bei ihnen sind vor allem Kostümverkäufer betroffen. Das Suchinteresse bei Google nach Karneval- und Faschingskostümen bietet Anhaltspunkte, wie stark die Umsatzrückgänge im Vergleich zu einer Karnevalssession sind: Derzeit beträgt es nur rund ein Zehntel von dem, was normalerweise üblich wäre. Hinzu kommen Ausfälle im Transportsektor, beim Ticketverkauf und weiteren Dienstleistungen.
 

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vg 25.02.2022