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Susanne Rusch, Head of Market Research der DMK Group - Quelle: DMK

Susanne Rusch, Head of Market Research der DMK Group - Quelle: DMK

Marktforschung

Susanne Rusch, DMK Group: "Beim Einkaufen wird wieder mehr auf die Qualität geachtet"

Inwieweit hat die Corona-Krise das Verhalten der Konsumenten verändert? Welche Entwicklungen sind von Dauer? Und was bedeutet das für die Markenwahrnehmung? Marktforschung hilft, Antworten auf diese Fragen zu finden. Mit Susanne Rusch, Head of Market Research der DMK Group in Bremen, sprachen wir darüber, welche Veränderungen sie im Verhalten der Konsumenten festgestellt hat und was das für die Markenführung bedeutet:

"Mit Blick auf das Konsumverhalten sehen wir, dass die eher preisorientierten Discounter trotz aller Unsicherheiten und teilweise Ängsten auf Seiten der Verbraucher nicht von der Pandemie profitieren können und im Vergleich der Handelsketten verlieren. Daran angelehnt erleben Markenartikel eine höhere Dynamik im Wachstum als Handelsmarken. Beim Einkaufen wird wieder mehr auf die Qualität als auf den Preis geachtet. Dies ist insbesondere getrieben durch die jüngere Generationen, die Millennials und Centennials, die ihre Ausgaben im LEH-Vollsortimenter und im Fachhandel steigern.

Trotz der Pandemie-Erfahrungen ist dabei die aktuelle Markenwahrnehmung für die etablierten Marken in der Molkereibranche nach unseren Erkenntnissen weitestgehend gleich geblieben, aber die Erwartung an Marken steigt. Ganz allgemein wird von Marken ein Engagement über das eigentliche Produkt hinaus erwartet: Marken sollen Gutes für unseren Planeten und unsere Gesellschaft tun und darüber hinaus dem Käufer ein gutes Gefühl geben. Die höheren Anforderungen zeichneten sich schon vor der Pandemie ab, Corona hat die Entwicklung aber noch einmal beschleunigt. Künftig gilt: Genießen ja, aber nicht auf Kosten der Umwelt."

Was das für die Ansprüche der Konsumenten an Lebensmittel bedeutet und warum Tradition und Herkunft allein als USP nicht ausreiche, lesen Sie im vollständigen Beitrag in markenartikel 1-2/2022. Dort lesen Sie auch, was Verantwortliche bei Einhell, Grohe L’Oréal, MVV und Olymp erwarten und wie sie sich auf die Veränderungen einstellen. Zur Bestellung geht es hier. Das Statement von Dr. Jan Rutenberg, Leiter Marktforschung bei Tegut, finden Sie hier.

Weitere Statements zum Thema Marke, Corona und Marktforschung

  1. Mark Bezner, Olymp: "Marken stehen für Verlässlichkeit und geben Halt und Orientierung"
  2. Detlef Koch, L’Oréal: "An Marken wird zunehmend der Anspruch gestellt, sich zu positionieren"
  3. Julian Bohry, Einhell: "Es ist wesentlich, welches Gefühl eine Marke beim Verbraucher auslöst"
  4. Jan Rutenberg, Tegut: "Konsum wird hinterfragt und Neues ausprobiert"
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vg 28.02.2022