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Was hindert Unternehmen an der Digitalisierung ? - Quelle: Ionos

Was hindert Unternehmen an der Digitalisierung ? - Quelle: Ionos

KMU

Digitalisierung: Kosten und Zeitmangel sind größte Hürden

Die überwiegende Mehrheit (79 %) der kleinen und mittelständischen Unternehmen in Deutschland sieht in der Digitalisierung einen wichtigen Baustein für ihre Zukunftsfähigkeit. Dennoch waren die positiven Digitalisierungseffekte durch die Corona-Pandemie in vielen Bereichen nicht nachhaltig. Kosten und Zeitmangel sind dabei die größten Hürden. Dies geht aus einer YouGov-Studie im Auftrag des Hosting-Anbieters Ionos, Karlruhe, hervor. Für die Studie befragte YouGov in Deutschland insgesamt 1.004 Personen aus Unternehmen mit bis zu 250 Mitarbeitern (Befragungszeitraum 14.-24. Januar 2022).

Vorjahresvergleich: Newsletter verlieren, professionelle E-Mail gewinnt

Digitalisierungsstatus von kleinen und mittelständischen Unternehmen - Quelle: Ionos

Insbesondere der Einsatz von Lösungen, die die digitale Zusammenarbeit erleichtern oder der Kundeninformation dienen, ist im Vergleich zum Vorjahr rückläufig: Während zu Beginn des zweiten Pandemie-Jahres 2021 noch mehr als die Hälfte der Befragten (54 %) ihre Kunden per Newsletter oder Mailing informierten, sind es jetzt noch 36 Prozent. Sogenannte Kollaborationstools finden ebenfalls nur noch bei 36 % Verwendung (vs. 49 % im letzten Jahr). Auch sind im Jahresvergleich deutlich weniger Unternehmen in Online-Verzeichnissen eingetragen (von 48 % auf 40 %).

Um mehr als zehn Prozentpunkte gestiegen ist dagegen die Zahl der Unternehmen, die eine professionelle E-Mail-Adresse mit eigener Domain nutzen (von 53 % auf 64 %). Über eine Unternehmenswebsite verfügen nach wie vor 63 Prozent der Befragten, über einen Online-Shop mit 29 Prozent etwas mehr als im Vorjahr (25 %).

Kosten und Zeitmangel bremsen Digitalisierung

Für fast die Hälfte der befragten Firmen stellen Kosten (48 %) und Zeitmangel (46 %) die größten Hürden bei der Digitalisierung ihres Unternehmens dar, gefolgt von Unsicherheit bezüglich Sicherheit und Datenschutz (39 %). Für mehr als ein Drittel (37 %) der Befragten ist mangelndes Know-how die größte Digitalisierungs-Bremse, bei knapp einem Viertel (24 %) scheitert es am Interesse.

Sichtbarkeit im Netz steht im Fokus

Die Präsenz und Auffindbarkeit ihrer Firma im Internet halten acht von zehn Befragten (81 %) für den größten Nutzen der Digitalisierung. Positive Effekte versprechen sie sich darüber hinaus für die Neukundengewinnung (75 %), Umsatzsteigerung und einen modernen Gesamteindruck (je 72 %). Am wichtigsten ist den Unternehmen daher, ihre Sichtbarkeit im Internet zu verbessern (46 %). Für 37 Prozent steht der Bereich IT-Sicherheit und Datenschutz (37 %) im Mittelpunkt. In diese Bereiche fließt 2022 folglich auch das meiste Budget - Website (28 %), IT-Infrastruktur (26 %), Online-Marketing (22 %) und Social Media (21 %) sind die Top-Investitionsfelder der KMU in Deutschland.

Weniger wichtig ist die Verlagerung des kompletten Geschäftsmodells in die Cloud (27 %), ein Fünftel (20 %) der Unternehmen setzt überhaupt keine Schwerpunkte bei der Digitalisierung. Das spiegelt sich ebenfalls in der konkreten Budgetplanung wider: 26 Prozent der Befragten haben 2022 keinerlei Investitionen in die Digitalisierung eingeplant.  

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vg 03.03.2022