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Quelle: By Jurta - Own work, CC0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=115607107

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Ukraine-Krieg

Mehrheit des Mittelstands erwartet keine negativen Auswirkungen aufs Geschäft

Ein gutes Drittel der 3,8 Millionen kleinen und mittleren Unternehmen in Deutschland sieht durch den Ukraine-Krieg mittlere bis große Risiken für das eigenen Geschäft. Dies zeigen die Ergebnisse einer Sondererhebung zum KfW-Mittelstandspanel, für die mehr als 2.200 Mittelständler mit einem Jahresumsatz von bis zu 500 Mio. Euro zwischen dem 7. und 14. März 2022 repräsentativ befragt wurden. Etwa 14 Prozent der Unternehmen sehen in dem Konflikt ein hohes Risiko für ihre Geschäftsentwicklung in den kommenden zwölf Monaten. Weitere 22 Prozent stufen den Krieg als ein mittleres Risiko ein. Im Umkehrschluss heißt das jedoch auch: Die überwiegende Mehrheit der kleinen und mittleren Unternehmen erwartet derzeit durch den Krieg keine negativen Auswirkungen auf das eigene Geschäft oder sieht nur geringe Risiken.

Besorgt zeigen sich insbesondere Unternehmen aus dem Verarbeitenden Gewerbe und dem Handel. Hier liegen die Anteile der Unternehmen, die den Ukraine-Konflikt als ein hohes Risiko wahrnehmen, über dem Durchschnitt (17 % bzw. 22 %). Im Dienstleistungssektor und auch im Bau liegt der Anteil dagegen nur bei jeweils zwölf Prozent.

Steigende Energiepreise sind wesentlicher Faktor

In den Befragungsergebnissen zeigt sich, dass vor allem solche Mittelständler negative Auswirkungen auf ihre wirtschaftliche Entwicklung befürchten, die auch steigende Energiepreise als hohes Risiko für ihre Geschäftsentwicklung einstufen. Störungen in den Lieferketten dürften ein weiterer Grund für die Besorgnis sein. Denn auch wenn nur 2,6 Prozent aller kleinen und mittleren Unternehmen Rohstoffe und/oder Vorprodukte aus Russland beziehen, so liegt dieser Anteil bei den kleinen und mittleren Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes mit elf Prozent deutlich höher.

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vg 25.03.2022