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Nachhaltigkeit

Unternehmen arbeiten zunehmend pro-aktiv an ESG-Themen

Umwelt (Environment), Soziales (Social) und Unternehmensführung (Governance) - fast die Hälfte (46 Prozent) der Unternehmen mit einem Umsatz von mindestens einer Mrd. US-Dollar sehen für das Jahr 2022 einen extremen Druck, sich bei diesen ESG-Themen weiterzuentwickeln. Bei Unternehmen mit einem Umsatz zwischen 100 Mio. und einer Mrd. US-Dollar hat dies nur jedes dritte Unternehmen angegeben. Das ist das Ergebnis des Resilience Barometers 2022, für das die Unternehmensberatung FTI Consulting, Frankfurt, 3.314 Unternehmen aus den G20-Staaten befragt hat.

Klimakrise, Diversität, Lieferketten und Co.

Fast zwei Drittel (62 Prozent) großer Unternehmen haben angegeben, dass der Umgang mit der Klimakrise und die sich daraus ableitenden Nachhaltigkeitsinitiativen sie vor große Herausforderungen stellen. 45 Prozent benennen als Problem, Talente nach Diversitätsgesichtspunkten zu finden und zu binden. Mehr als ein Viertel (26 Prozent) halten besonders eine nachhaltige Lieferkette für schwierig.

Unternehmen aus Deutschland stellen dabei keine Ausnahme dar: 60 Prozent sehen in der Reaktion auf die Klimakrise und in der Planung von Nachhaltigkeitsinitiativen eine große Herausforderung, 42 Prozent in der Diversität der Mitarbeiterschaft, 34 Prozent beim Thema Zweck und Rolle des Unternehmens in der Gesellschaft und 31 Prozent in einer nachhaltigen Lieferkette. Ein Viertel (26 Prozent) hält den Aufbau eines transparenten, mit ESG-Kriterien konformen Reportings, für schwierig. Dabei zeigen sich die Deutschen im weltweiten Vergleich beim letzten Punkt am wenigsten besorgt: In den G20-Staaten haben 39 Prozent das Reporting als problematisch benannt, in der EU 37 Prozent.

ESG-Themen werden angegangen

Die Hälfte der Befragten gibt an, pro-aktiv an ESG-Themen im Unternehmen zu arbeiten. Nur 36 Prozent sind hier noch abwartend und reagierend. Dieser Trend hat sich seit dem September 2021 verstärkt: Bei der damaligen Befragung waren es nur 42 Prozent, die sich selbst als pro-aktiv eingeschätzt haben und noch 39 Prozent als reaktiv.

88 Prozent der befragten Unternehmen geben dabei an, nicht mehr nur weiterhin die Risiken aus Regulatorik und zusätzlichen finanziellen Belastungen in ESG zu sehen. Im Gegenteil: Zum einen ist ihnen durch den Ukraine-Krieg mit seinen vielfältigen Folgen die fundamentale Notwendigkeit vor Augen geführt worden. Zum anderen versuchen sie aus einem neuen Blickwinkel heraus, Chancen für das eigene Geschäft zu identifizieren. Ein Beispiel: 44 Prozent haben angegeben, neue Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln, die den neuen Kundenwünschen hinsichtlich Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit besser genügen – und damit neue Geschäftschancen identifiziert. 42 Prozent arbeiten an einer Verbesserung der bisherigen Leistungen, um diese ESG-konform(er) anbieten zu können.

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vg 07.04.2022