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Grundsätzlich legen die Deutschen großen Wert auf Kochen mit frischen Zutaten - Quelle: WMF

Grundsätzlich legen die Deutschen großen Wert auf Kochen mit frischen Zutaten - Quelle: WMF

Ernährung

So kochen die Deutschen

Die Deutschen mögen es, selbst zu kochen. Das geht aus einer Umfrage des Marktforschungsunternehmens YouGov, Köln, im Auftrag des Haushaltsprodukteherstellers WMF, Geislingen/Steige, hervor, an der 1.569 Personen zwischen dem 14. und 16. Februar 2022 teilgenommen haben. Rund drei Viertel der Befragten (73 Prozent) kochen mindestens drei- bis viermal Mal pro Woche selbst frisch, 17 Prozent tun dies täglich. Im Alltag wird am häufigsten gemeinsam mit dem/der Partner:in gekocht (33 Prozent), gefolgt von der Familie (22 Prozent). Demgegenüber wird eher selten zusammen mit Freund:innen gekocht (7 Prozent).

Entgegen der Erwartung hat sich die Häufigkeit gemeinschaftlicher Essen zu Hause während der Corona-Zeit verringert. Obwohl die Restaurants als Treffpunkt über lange Zeit weggefallen sind, geben über die Hälfte der Befragten an, sich seltener zu solchen Anlässen in den eigenen vier Wänden getroffen zu haben (56 Prozent). Dies könnte darauf zurückzuführen sein, dass Treffen im größeren Kreis aufgrund der Corona-Beschränkungen nicht erlaubt waren, finden doch die meisten gemeinschaftlichen Essen in Gruppen von fünf bis zehn Personen statt (48 Prozent). Doch die Aussichten stehen gut: Knapp jede:r Dritte (29 Prozent) geht davon aus, dass Essen in Gemeinschaft in Zukunft wieder häufiger werden.

Geschmack und frische Zutaten sind wichtig

Neun von zehn erachten beim Kochen frische Zutaten als wichtig. Dabei steht der Geschmack bei der heimischen Küche an erster Stelle: 94 Prozent geben an, dass ihnen der Geschmack wichtig ist, während Kalorien nur für weniger als die Hälfte (41 Prozent) eine bedeutende Rolle spielen. Auffällig ist, dass mit 45 Prozent deutlich mehr Frauen als Männer (36 Prozent) der Meinung sind, dass Kalorien ein wichtiger Aspekt beim Kochen sind. Beim Kochen in den eigenen vier Wänden wird außerdem darauf geachtet, dass das Gericht einer ausgewogenen Ernährung (78 Prozent) entspricht und die Lebensmittel regional (72 Prozent) und saisonal (71 Prozent) sind.

Die deutsche Küche mit Abstand am beliebtesten – und in Gemeinschaft wird am liebsten gegrillt

Der absolute Lieblings-Küchenstil ist mit 69 Prozent die deutsche Küche. Ebenfalls gerne gegessen wird italienisch (61 Prozent), asiatisch (38 Prozent) und griechisch (33 Prozent). Die vegetarische (16 Prozent) und vegane (6 Prozent) Küche bevorzugen vergleichsweise wenige.

Mit 81 Prozent gehört Grillen zu den bekanntesten gemeinsamen Genüssen, gefolgt von Raclette (79 Prozent), Fondue (75 Prozent), Tischgrill (60 Prozent) und dem Kochen eines Mehr-Gänge-Menüs (49 Prozent). Zum Grillen laden rund ein Viertel der Befragten (24 Prozent) durchschnittlich mindestens einmal im Monat ein, und über die Hälfte richtet mindestens alle drei Monate ein entsprechendes Essen aus. Demgegenüber bleibt es bei Raclette oder Fondue häufiger bei nur einer Einladung pro Jahr – meist traditionell im Winter.

Am häufigsten treffen sich die Leute zum gemeinsamen Essen am Wochenende und an Feiertagen

Für viele Menschen ist Essen in Gemeinschaft ein Anlass, sich bewusst Zeit zum Kochen und für seine Mitmenschen zu nehmen. 69 Prozent geben an, sich beim gemeinsamen Essen besonders viel Zeit zu lassen. Daher lädt der Großteil am Wochenende (65 Prozent) oder an den Feiertagen (36 Prozent) ein; unter der Woche tun dies nur sieben Prozent der Befragten. Am häufigsten finden solche Essen zu Geburtstagen (66 Prozent) statt, aber es wird sich auch häufig ohne speziellen Anlass getroffen (55 Prozent). Die präferierte Jahreszeit hängt von der Art des Essens ab. Naturgemäß finden gemeinsame Grill-Abende vor allem im Sommer (82 Prozent) statt, wohingegen zu Mehr-Gänge-Menüs 59 Prozent der Befragten zu jeder Jahreszeit einladen.

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vg 07.04.2022