Gekommen um zu bleiben

Der Podcast-Boom macht das Audio-Format auch für Werbungtreibende zunehmend interessant. Doch welche Möglichkeiten gibt es konkret und was ist dabei zu beachten, wenn Marken Podcasts als Kommunikationsplattform nutzen wollen? Noch ist viel in Bewegung.

Podcasts – das ist unbestritten – gehören zu den Medienformaten, die in den vergangenen Jahren stark an Anzahl, Beliebtheit und Reichweite gewonnen haben. Inhaltlich ist das Spektrum dabei ungeheuer breit, wobei auffällt, dass Podcasts stark als Bildungs- und Informationsmedium genutzt werden. Unter den erfolgreichsten Angeboten dominieren dann auch die Genres Wissenschaft und Nachrichten. Ein absoluter Renner sind insbesondere True-Crime-Formate. Und so wundert es nicht, dass inzwischen knapp 30 Prozent der Deutschen zumindest gelegentlich Podcasts hören.

Das hat längst auch die Industrie erkannt. Unternehmen und Marken haben zahlreiche Angebote auf den Markt gebracht – fast täglich werden Pressemeldungen verschickt, in denen Firmen den Start ihres eigenen Podcasts melden.

„Für Werbungtreibende sind Podcasts ein zunehmend relevantes Medium. Die Nutzung hat in den vergangenen Jahren stark zugenommen. Wir können über diesen Kanal hoch attraktive Zielgruppen erreichen, die wir über andere Kanäle nicht so gut ansprechen können“, sagt auch Andrea Tauber-Koch, Vizechefin der Organisation Werbungtreibende im Markenverband (OWM) und Media-Managerin bei der Commerzbank. Gleichzeitig betont sie: „Podcast sind als Umfeld für Werbung noch relativ jung. Wir sind noch in dem Stadium des Ausprobierens. Aber so viel lässt sich sagen: Sie werden komplett anders genutzt als klassisches Radio.“ Wer einfach seine Radiokampagne eins zu eins in Podcast-Umfelder verlängere, mache deshalb etwas falsch. Es gelte vielmehr, neue und adäquate Formen zu finden, „mit denen man bei der Podcast-Hörerschaft auch werblich Gehör findet.“

Wie Werbungtreibende Podcasts für sich nutzen, verraten Vertreter von Mercedes-Benz und der Allianz im kompletten Beitrag. Dazu kommt eine Einschätzung von Seiten der Mediaagentur Omnicom Media Group Germany. Erschienen ist der Text in der aktuellem Ausgabe 4/2022 des markenartikel - zur Heftbestellung geht es hier.