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Ukraine-Krieg

Bundesbürger stehen hinter den Handelssanktionen gegen Russland

Quelle: By Jurta - Own work, CC0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=115607107

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Der Ukraine-Krise hat Corona von der Spitze der größten Sorgen der Bundesbürger verdrängt, zeigt die Studie OpinionTrain 2022 der Rogator AG, Nürnberg, und der Exeo Strategic Consulting AG, Bonn, aus dem März/April 2022. Dabei wurde die Frage gestellt, was die wichtigsten Probleme in Deutschland sind. Zugelassen waren maximal zwei Nennungen (gestützte Bewertung von 7 Themen). In der Vormessung (Aug./Sep. 2021) waren die Themen Corona (37 %), Klima (35 %) und soziale Ungleichheit (32 %) die beherrschenden Schlagworte. Aktuell fällt als Problembereich Corona im Ranking auf Nr. 3 zurück (27 %). Die Ukraine-Krise (Nr. 1) und soziale Ungleichheit (Nr. 2) sind gegenwärtig die Top-Themen (mit 40 % bzw. 37 % Nennungen). Besonders stark abgefallen ist die wahrgenommene Bedeutung der Klimapolitik (von 35 % auf jetzt 24 %). Verfügen die Befragten über eine leitende Position im Unternehmen, werden die Problembereiche Außenpolitik (36 %) und Wirtschaft (33 %) fast gleichbedeutend gesehen.

Klare Zustimmung zu verschärften Handelssanktionen gegen Russland

Von mehreren Statements, die die Befragten im Kontext der Ukraine-Krise beantworteten, erreicht die Aussage "Ich mache mir Sorgen um die Energieversorgung in Deutschland" die größte Zustimmung (61 %). Die Befürchtung, durch den Krieg in der Ukraine könnten die Energiekosten weiter in die Höhe getrieben werden, bedeutet aber nicht, dass die Öffentlichkeit weiteren Handelssanktionen gegen Russland zögerlich oder ablehnend gegenübersteht. Ganz im Gegenteil: 51 Prozent der Deutschen sind dafür, die Handelsbeziehungen zu Russland noch stärker einzuschränken, selbst wenn sie dadurch persönliche Nachteile haben (Ablehnung 19 %).

Ähnlich zum Durchschnitt verhält sich die Zielgruppe der Entscheider im Unternehmen. Überdurchschnittlich groß ist die Zustimmung in der Altersklasse 60+ Jahre (62 %) und in Westdeutschland (54 %). Eher zurückhaltend sind jüngere Verbraucher (37 % Zustimmung) und Befragte aus Ostdeutschland (42 % Zustimmung).

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vg 25.04.2022