Deutsche sind mit der Idee von Reduce, Reuse und Recycle vertraut

Die Klimakrise sorgt bei den Konsument:innen für ein Umdenken mit blick auf ihren Konsum. Das Konsumbarometer 2022 von Consors Finanz mit dem Titel Circular Economy zeigt eine Zeitenwende hin zu einem zunehmend vorsichtigeren und nachhaltigeren Konsum. Flankiert wird der Trend zu bewusstem Konsum durch den EU-Aktionsplan für die Kreislaufwirtschaft. Dieser wurde im März durch die Kommission in einer überarbeiteten Version vorgelegt. Erklärtes Ziel ist, den Lebenszyklus von Produkten zu verlängern und den Abfall stark zu reduzieren. Im Mittelpunkt stehen die 3R: Reduce (reduzieren), Reuse (wiederverwenden) und Recycle (wiederverwerten).

Dass der Erfolg der Kreislaufwirtschaft dabei maßgeblich vom Handel und den dort angebotenen Produkten abhängt, davon sind rund sieben von zehn Deutschen und sechs von zehn Europäern überzeugt. Die Idee der Kreislaufwirtschaft ist inzwischen bei den Verbraucher:innen angekommen und wird auch von ihnen gefordert. Laut Konsumbarometer sind immerhin fast sieben von zehn Deutschen (Europa: 64 Prozent) mit den 3R vertraut. 83 Prozent der Deutschen und 85 Prozent der Europäer:innen stehen der Kreislaufwirtschaft positiv gegenüber. Dass sie sich positiv auf die Umwelt auswirkt, glauben 82 bzw. 85 Prozent der Deutschen bzw. Europäer:innen, dass sie für Arbeitsplätze sorgt, meinen 72 bzw. 75 Prozent. Lediglich etwa ein Drittel der Befragten hält das Thema für eine Modeerscheinung.

Darüber hinaus sehen die Befragten auch unmittelbare Auswirkungen auf ihren eigenen Konsum. Mit dem wachsenden Markt für gebrauchte oder recycelte Produkte glauben 73 bzw. 75 Prozent der Deutschen bzw. Europäer:innen, dass sie künftig insgesamt weniger Geld ausgeben werden und 77 bzw. 78 Prozent sogar, damit Geld verdienen. Etwas mehr als die Hälfte der Verbraucher:innen rechnet damit, generell weniger Produkte zu kaufen. 

Über die Studie

Die Verbraucherstudie wurde vom 05. bis 19. November 2021 durch Harris Interactive in 17 Ländern durchgeführt. Insgesamt wurden über 15.800 Personen im Alter zwischen 18 und 75 Jahren befragt. Diese Personen wurden aus einer repräsentativen nationalen Stichprobe des jeweiligen Landes ausgewählt.

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