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Nichts bereitet den Menschen derzeit so viele Sorgen wie die Inflation - Quelle: Ipsos

Nichts bereitet den Menschen derzeit so viele Sorgen wie die Inflation - Quelle: Ipsos

Sorgenthemen

Inflation bereitet den Bundesbürgern die größten Sorgen

Die steigenden Preise bereiten den Deutschen aktuell die größten Sorgen. Für 37 Prozent der Deutschen (+7% im Vgl. zum Vormonat) ist die hohe Inflationsrate aktuell eines der drei größten Sorgenthemen im eigenen Land. Vor einem Jahr lag dieser Wert nur bei sieben Prozent. Noch nie wurde hierzulande ein höherer Wert verzeichnet, so das Ergebnis der seit zehn Jahren monatlich durchgeführten Studie What worries the world des Marktforschungsinstituts Ipsos, Hamburg. Bei der Online-Umfrage wurden zwischen dem 25. März und dem 3. April 2022 insgesamt 19.000 Personen aus 27 Ländern über das Ipsos Online Panel-System interviewt, davon ungefährt 1.000 in Deutschland. Auf den Plätzen zwei bis fünf im Ranking der größten Sorgen der Deutschen folgen dabei Armut und soziale Ungleichheit (35% | +1), militärische Konflikte (35%), der Klimawandel (28% | -4) und das Coronavirus (26% | -7).
 
In Argentinien (64%), der Türkei (58%), Polen (51%), Kanada (48%), den USA (39%) und Großbritannien (38%) stehen steigende Preise ebenfalls an erster Stelle der Top-Sorgen der Menschen. Auch im globalen Länderdurchschnitt führen Preissteigerungen erstmals das Sorgen-Ranking an: Inzwischen gibt fast jeder dritte Befragte (32% | +6) weltweit an, dass die Inflation derzeit eines der drängendsten Probleme ist, mit dem sich das eigene Land konfrontiert sieht.

Ukraine-Krieg treibt Angst vor militärischen Konflikten

Vor dem Hintergrund des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine wurde in der aktuellen Erhebung der What-worries-the-world-Studie zum ersten Mal auch die Sorge wegen militärischen Konflikten zwischen Staaten abgefragt. In Polen ist die Besorgnis deswegen besonders groß: Vier von zehn Polen (38%) geben an, dass die Auswirkungen von bewaffneten Auseinandersetzungen momentan eines der größten Probleme im eigenen Land sind. Aber auch in Deutschland (35%) und einigen anderen europäischen Ländern wie Schweden (30%), Großbritannien (28%) und Italien (26%) sorgen sich viele Menschen wegen einer möglichen Bedrohung durch Krieg.

Corona-Sorge nimmt weltweit deutlich ab

Während die Angst vor steigenden Preisen und militärischen Konflikten stark zugenommen hat, rücken die Sorgen aufgrund der Coronavirus-Pandemie zunehmend in den Hintergrund. Noch im Februar 2022 gaben 42 Prozent der Bundesbürger an, dass sie vor allem die Corona-Lage in Deutschland stark beunruhige. Kein anderes Thema wurde zu diesem Zeitpunkt als größeres Problem wahrgenommen. Heute zeigt sich lediglich jeder vierte Deutsche (26%) sehr besorgt über die Auswirkungen der Corona-Krise – damit rangiert COVID-19 nur noch auf Platz fünf im Ranking der größten Sorgen der Deutschen.

Auch in den meisten anderen Ländern nahm die Angst vor dem Coronavirus zuletzt stark ab. In den letzten zwei Monaten sank der Anteil derjenigen, die wegen Corona sehr besorgt sind, weltweit um 15 Prozentpunkte auf aktuell 18 Prozent – der niedrigste Wert seit Pandemie-Ausbruch im Frühjahr 2020. Am größten ist die Corona-Angst derzeit in einigen asiatischen Ländern wie Japan (47%), Südkorea (45%) und Malaysia (41%). Japan ist inzwischen sogar das einzige Land, in dem COVID-19 der Bevölkerung nach wie vor die meisten Sorgen bereitet, im Januar waren es noch 12 von 27 befragten Nationen.

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vg 06.05.2022