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Fashion: Krisenstimmung hält an - Quelle: IFH Köln

Fashion: Krisenstimmung hält an - Quelle: IFH Köln

Modeindustrie

Fashionbranche leidet unter Lockdowns und Lieferengpässen

Die Corona-Pandemie hat das Kaufverhalten im Markt für Bekleidung, Wäsche, Schuhe und Accessoires erheblich beeinflusst. Die Fashionbranche leidet nach wie vor unter Umsatzeinbrüchen. 2021 wuchs das Gesamtmarktvolumen in der Branche Fashion & Accessoires (Damenbekleidung, Herrenbekleidung, Kinderbekleidung, Lederwaren/Accessoires, Wäsche, Schuhe, Lederbekleidung/Pelze, Berufsbekleidung) zwar um 2,6 Prozent - nach einem Umsatzverlust von 14,0 Prozent im Vorjahr. Die Marktzuwächse im vergangenen Jahr  kommen insbesondere über den Onlinehandel. Die Prognose für 2022 fällt weiterhin verhalten aus. So kann der Aufholprozess im Hinblick auf die Umsatzverluste durchaus bis 2025 oder 2026 andauern. Zu diesen Ergebnissen kommen die Markt- und Distributionsdaten Fashion 2022 des IFH Köln.

Marktverlierer Schuhe und Lederwaren

Ende 2021 lagen die Gesamtmarktumsätze immer noch fast zwölf Prozent unter denen des Jahres 2019 (Vorkrisenniveau). Dabei sind die Teilmärkte rund um Bekleidung und Wäsche zuletzt sogar um rund vier Prozent gewachsen. Eine besonders schwache Nachfrage verzeichnen Schuhe und Lederwaren (+0,5 % bzw. -1,9 %). Auch hat sich der Trend zu mehr lockerer Alltagskleidung (Casual Wear) nochmal deutlich intensiviert. Business- und Anlass-Kleidung wie Kostüme, Anzüge, Blusen, Hemden und Lederschuhe werden weniger gekauft. Beliebt dagegen: Gemütliche Outfits für zuhause, ebenso Tag-/ Nachtwäsche und Kinderbekleidung.

Onlinewachstum schafft Entlastung

Von den verschiedenen Lockdownphasen, Kontaktbeschränkungen und Infektionsängsten hat vor allem der Onlinehandel profitiert, mit einem außerordentlichen Wachstum im Bereich Fashion & Accessoires insbesondere 2021. Der Onlineanteil liegt bei Fashion & Accessoires mittlerweile bei 46,5 Prozent des Marktvolumens. Der stationäre Handel mit Mode hat in innerstädtischen Ladengeschäften hohe Umsatzverluste hinnehmen müssen. Allerdings sind es auch gerade (große) Händler mit stationärer Basis, welche zuletzt den Onlinehandel selbst vorantreiben.

 

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vg 12.05.2022