ANZEIGE

ANZEIGE

Ukraine-Krieg

Unsicherheit mit Blick auf die Umsatzentwicklung

Quelle: By Jurta - Own work, CC0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=115607107

Quelle: By Jurta - Own work, CC0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=115607107

Deutsche Unternehmen sind seit Beginn des Ukraine-Krieges wieder etwas unsicherer, wie ihre künftige Umsatzentwicklung verlaufen wird. Das ist das Ergebnis einer Auswertung des ifo Instituts, München. Im Vergleich zum Schock während der Pandemie steigt die Unsicherheit jedoch nur moderat.

"Der Krieg in der Ukraine hat bisher zu keiner Unsicherheitskrise geführt, wie es zu Beginn der Covid-19-Pandemie der Fall war. Dabei spielt es keine Rolle, wie stark die Unternehmen durch einen etwaigen Gaslieferstopp betroffen wären", sagt ifo Forscher Manuel Menkhoff, einer der Autoren der Studie.

Im Ergebnis beurteilen Unternehmen im Verarbeitenden Gewerbe ihre Umsatzaussichten für das zweite Quartal 2022 etwas negativer als die Dienstleister. Der mögliche Ausfall von Gaslieferungen spielt laut der Analyse offenbar keine Rolle bei der Beurteilung der Umsatzsituation: Würden die Gaslieferungen an die Unternehmen durch ein Embargo der EU oder durch einen Lieferstopp Russlands um 10 Prozent verringert, schätzen die Befragten den Produktionsausfall im Schnitt auf 7 Prozent.

Die Ergebnisse beruhen auf Angaben der Unternehmen zu einer mittleren Umsatzprognose und zu Umsatzerwartungen für das zweite Quartal 2022 im besten und schlechtesten Fall. Darüber hinaus wurden Unternehmen im April 2022 gefragt, welche Produktionsminderungen sie bei einem Gasausfall von zehn Prozent bzw. 50 Prozent erwarten, sowie welchen Anteil Gas an ihren Energiekosten hat.

Weitere Artikel zum Ukraine-Krieg

  1. Russland-Sanktionen stellen Unternehmen vor Herausforderungen
  2. Weniger Investitionen und Neueinstellungen
  3. Umstieg auf Eigenmarken, mehr Sparsamkeit: Inflationsangst verändert den Konsum
  4. McDonald's zieht sich komplett aus Russland zurück
  5. Cover des Monats: 'Spiegel' siegt im April
  6. Wo Energie- und Rohstoffpreise sowie Lieferengpässe besonders zu Buche schlagen
  7. DIHK und ZDH bieten Check für ukrainische Berufsqualifikationen
  8. Preissteigerungen trüben die Kauflaune im Non-Food-Bereich


 

zurück

vg 23.05.2022