ANZEIGE

ANZEIGE

Als Alternative zu zuckerhaltigen Desserts bietet das Start-up Zveetz vegane, mit Erythrit gesüßte Cremes an - Quelle: Screenshot Website Zveetz

Als Alternative zu zuckerhaltigen Desserts bietet das Start-up Zveetz vegane, mit Erythrit gesüßte Cremes an - Quelle: Screenshot Website Zveetz

Zveetz

Vom Problem zum Produkt: Start-up entwickelt zuckerfreie Desserts

Diabetes-Fälle im engen Umfeld und der Familie sind für viele Deutsche zur Normalität geworden. Jährlich erkranken laut Gesundheitsmonitoring des Robert-Koch-Instituts (Stand 2019) mehr als 500.000 Erwachsene im Land neu an Diabetes und müssen folglich ihre Ernährung umstellen. Auch Christian Krause beobachtete Erkrankungen in seiner Familie – und beschloss, eine süße Alternative zu zuckerhaltigen Leckereien zu entwickeln, um seinen Angehörigen die Ernährung zu erleichtern.

Krause ist Gründer des Start-ups Zveetz mit Sitz in Berlin und verkauft veganes Mousse, das auch für Zuckerkranke geeignet ist. Warum? Der meist in Lebensmitteln verwendete raffinierte Zucker, auch Industrie-Zucker genannt, begünstigt sowohl eine Fettleber als auch die Erkrankung an Typ-2-Diabetes, berichtet die Apotheken Umschau. Durch die Verwendung des Süßungsmittels Erythrit, das aus Maisstärke gewonnen wird, will Krause genau das verhindern. Die Cremes mit Schoko-, Erdnuss-, Zitronen- und Kaffeegeschmack des Start-ups bleiben dabei mit dem Zuckerersatz süß – "damit auch Leute, die nicht bereit sind, auf Geschmack zu verzichten, eine Alternative haben", so Krause gegenüber markenartikel-magazin.de.

Start-up-Gründung: Testen, Feedback, Connections

Doch eine gute Idee macht noch lange nicht erfolgreich – wie also schafft man den Sprung zum Produkt?

"Man sollte ganz viel testen", so Krause. "Außerdem sollten Start-up-Gründer sich schon frühzeitig viel Feedback einholen und Unterstützer finden."

Doch für die Gründung und Etablierung eines neuen Unternehmens braucht man auch viel Durchhaltevermögen, so Krause.

"Es gibt viele Talfahrten, bevor es wieder nach oben geht."

2019 launchte er gemeinsam mit einem Freund das erste Mal die süßen Cremes – dann kamen private Turbulenzen und Corona in die Quere.

"Jetzt geht es aber wieder los", sagt der Gründer von Zveetz auf dem Food Innovation Camp in Hamburg.


Das Start-up verkauft das Mousse in vier Geschmacksrichtungen - Quelle: Screenshot Website Zveetz

Aus seinen Talfahrten hat Krause gelernt. Sein Rat für andere Klein-Unternehmer: Der Antrieb ist entscheidend. Der Wunsch, Geld zu verdienen, sollte nicht die zentrale Motivation für eine Gründung sein. Viel entscheidender sei, Produkte zu entwickeln, die eine Lösung für ein verbreitetes Problem sind – und bestenfalls aus einer eigenen Erfahrung heraus entstehen. Auch das Design sei wichtig.

"Wir haben unser Produktdesign so entwickelt, dass der Kunde die Alleinstellungsmerkmale aus einem Meter Entfernung erkennen kann."

Das Mousse kann bisher online in Viererpaketen erworben werden.

Weitere Artikel zu Start-ups:

  1. Layout, Qualität, Connections – das ist wichtig bei der Start-up-Gründung
  2. Wege zu einer erfolgreichen Digitalisierung mittelständischer Unternehmen
  3. Influencer bringen verstärkt eigene Marken
  4. Corona-Pandemie hat Unternehmen digitaler gemacht

zurück

se 16.06.2022