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Inflation

Finanzieller Druck auf Familien steigt

Quelle: Pixelio

Quelle: Pixelio

Durch die Inflation und den Ukraine-Konflikt geraten Familien bei den Lebenshaltungskosten zunehmend unter Druck. Das ergab eine Umfrage des Marktforschungsinstituts Mintel, die online mithilfe von Kantar Profiles durchgeführt wurde. Vor allem in der Grundversorgung beobachten die Studienmacher diese Entwicklung: So geben über zwei Drittel (71 Prozent) der Familien mit Kindern im Alter unter 18 Jahren an, dass sie in den vergangenen zwei Monaten von steigenden Lebensmittelpreisen betroffen waren. Ähnlich sieht es bei den Benzinpreisen (65 Prozent) sowie bei Gas- und Strompreisen (63 Prozent) aus. Zum Vergleich: Noch Ende vergangenen Jahres sahen sich nur 53 Prozent der Eltern von einem Anstieg bei Lebensmittelpreisen betroffen.

Die Daten zeigen laut Mintel auch, dass sich in den vergangenen beiden Jahren das Bewusstsein für die Familie und für verantwortungsvollen Konsum verstärkt hat: So geben 40 Prozent der Eltern an, mehr Quality Time mit der Familie zu verbringen als vor der Pandemie. Außerdem investieren sie gezielt mehr Geld in den Nachwuchs, insbesondere in die Bildung (18 Prozent) und finanzielle Vorsorge (16 Prozent). Rund die Hälfte (49 Prozent) der Eltern denken bei ihren Entscheidungen ständig oder oft an Umweltfolgen, ein Fünftel achtet stärker auf die Umwelt als vor der Pandemie.

Dr. Christina Wessels, Associate Director bei Mintel Deutschland,: "Der finanzielle Druck auf die Familien wächst. Unsere Erfahrung auch aus anderen Umfragen zeigt, dass Unternehmen mit flexiblen Angeboten und fairem Preis-Leistungs-Verhältnis nun klar im Vorteil sind. Chancen bieten sich besonders bei gemeinsamen Erlebnissen mit der Familie. Wer seine Marke am neuen Zusammengehörigkeitsgefühl der Familien und dem gesteigerten Wunsch nach Nachhaltigkeit ausrichtet, kann besonders als Gewinner aus der Krise hervorgehen."

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sl 20.06.2022