Selfcare: Gekommen, um zu bleiben

Das Selbstkümmern um die Gesundheit – Stichwort: Selfcare – liegt nicht erst seit der Corona-Pandemie voll im Trend. Welche Auswirkungen das auf die Markenführung hat, erklären die Managerinnen Rebecca Conrad (Kneipp) und Nadja Holland (Weleda).

Die Konsumenten übernehmen zunehmend mehr Eigenverantwortung in Gesundheitsfragen und wollen ihr Wohlbefinden durch einen bewussten Lebensstil verbessern. Das sowohl physische als auch psychische Selbstkümmern um die eigene Gesundheit, etwa durch gute Ernährung, Körperpflege, Sport und Erholung, gehörte schon vor der Corona-Pandemie zu den großen gesellschaftlichen Megatrends. Covid-19 war dann noch einmal ein zusätzlicher Treiber für diesen Selfcare-Boom.

Wie der Selfcare-Boom Unternehmen beeinflusst

"Die Pandemie hat uns alle dazu gezwungen, uns stärker mit uns selbst zu beschäftigen. Diese ganz neue Mehrfachbelastung aus beispielsweise Job, Familie und Pandemiegeschehen gab es in dieser Intensität vorher nicht. Das hat die Bedeutung von Selbstfürsorge und Achtsamkeit noch stärker in den Fokus rücken lassen", bestätigt Rebecca Conrad, Head of Marketing DACH der Kneipp GmbH, Ochsenfurt. Und dieser Trend sei anhaltend, denn das Weltgeschehen sei weiter turbulent und vieles unvorhersehbar. "Damit bleiben ein starkes Ich und Auftanken weiterhin essenziell. Ich bin der Überzeugung, dass der Trend eines Selfcare-Lebensstils gekommen ist, um zu bleiben oder sich sogar noch verstärken wird." Und das sei auch gut so, denn die "die kleinen alltäglichen Auszeiten und Glücksmomente helfen dabei, Kraft zu tanken und gestärkt und resilient durch den Alltag zu gehen".

Für ihr Unternehmen – Kneipp ist spezialisiert auf Körperpflege- und Naturheilkundeprodukte – sei ein bewusster Lebensstil im Einklang mit der Natur ohnehin seit jeher fester Bestandteil des Handelns und Teil des Erbes von Sebastian Kneipp. "Obgleich schon über 130 Jahre alt, sind diese Werte so relevant wie nie zuvor", ist die Managerin überzeugt und verweist auf die Philosophie des Firmengründers, die die fünf Säulen Wasser, Pflanzen, Bewegung, Ernährung und Balance zu einem ganzheitlichen Ansatz für ein gesundes Leben verknüpft. Das Produktsortiment könne Menschen dabei helfen, neue Energie zur Bewältigung eines mitunter herausfordernden Alltags zu schöpfen – als "stärkender, aber auch nahbare Begleiter". Wie das Thema Selfcare Marken prägt, wie Patienten zu Konsumenten werden und warum die Selbstfürsorge kein Trend mehr, sondern schon eine Kernkompetenz ist, lesen Sie im kompletten Interview in markenartikel 7/22. Zur Bestellung geht es hier.