Gute Chancen für ukrainische Fachkräfte

Unter den Geflüchteten aus der Ukraine dürften qualifizierte Fachkräfte die größten Chancen auf dem Arbeitsmarkt haben. 40 Prozent der Personalleiter:innen in Deutschland glauben, dass diese Menschen Jobs in deutschen Unternehmen finden können. Das geht aus der jüngsten Befragung Personalpolitische Herausforderungen im Krisenjahr 2022 – welche Maßnahmen ergreifen deutsche HR-Abteilungen? (2. Quartal 2022) hervor, die das ifo Institut – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München e.V. in Kooperation mit dem Personaldienstleister Randstad erhoben hat.

"Die Unternehmen sehen hier auch eine Chance, den Fachkräftemangel abzumildern", sagt Julia Freuding von der ifo. "Vor allem Industrie-Unternehmen sehen gute Möglichkeiten, qualifizierte Kräfte einzustellen."

Schwieriger dürfte laut der ifo-Meldung eine Integration von ungelernten Hilfskräften und Auszubildenden in den Arbeitsmarkt werden. Das Potenzial liegt hier der Umfrage zufolge lediglich bei 30 und 27 Prozent. 56 Prozent der Unternehmen rechnen mit Hürden bei der Einstellung - etwa aufgrund von mangelnden Deutschkenntnissen, das gelte insbesondere für den Handel. Während 86 Prozent der Handelsbetriebe die Sprache als Schwierigkeit einstufen, tun dies in der Industrie und bei den Dienstleistern nur 79 Prozent. Weitere Probleme sind in fünf und sechs Prozent der Antworten fehlende Qualifikationen sowie bürokratische Hürden.
 

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