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Konsumverhalten

Potenzial an der Käsetheke, Interesse an pflanzliche Käsealternativen steigt

Quelle: Rainer Sturm/pixelio.de

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Die Käsetheke bleibt wichtiger Innovationsträger, sie bietet Profilierungspotenziale in Nach-Corona-Zeiten. In der Hochphase der Covid-19-Krise hatten Verbraucher:innen bei Käse stärker darauf geachtet, dass die Produkte verpackt sind. Aber Nachhaltigkeit, Verpackungsminimierung und Müllvermeidung sind weiterhin Bereiche, mit denen die Käsebedientheke punkten kann. Das sind Erkentnisse der Neuauflage der Consumer-Insights-Studien Bedientheke Käse 2022.

Mit einer Zielgruppen-Online-Studie mit 1.000 Teilnehmern hat die Marktforschungsberatung Mafowerk aus Fürth im Juli 2022 dafür die Expansionspotenziale von Käsetheken und die Auswirkung auf das SB-Regal untersucht. Im Fokus standen die Fragen: Was wird bevorzugt an der Bedientheke gekauft und wie häufig? Was sind Kaufmotivatoren und Kaufbarrieren in Bezug auf Produkt, Preis und Qualitätsanmutung? Welche Sortimente werden bevorzugt im SB-Regal gekauft und wie hoch ist die Substitution?

Die  Ergebnisse zeigen unter anderem, dass die Bedientheke eine hohe Aufmerksamkeitswirkung für neue Käseprodukte hat: Jeder zweite Verbraucher wird durch Platzierungen an der Bedientheke auf neue Produkte aufmerksam. Zusammen mit den Empfehlungen des Verkaufspersonals an der Bedientheke sind das laut Mafowerk die beiden wichtigsten Awareness-Generatoren für neue Produkte in der Warengruppe.

Empfehlungen setzen Kompetenz voraus

Nützliche Empfehlungen setzen auch kompetentes Bedienpersonal voraus: 89 Prozent der befragten Käsekäufer halten die Kompetenz des Verkaufspersonals an der Bedientheke für wichtig oder sehr wichtig. Dies klang zwar bereits in vergangenen Studien an, wird aber im Zeitablauf nun immer wichtiger. Ein ausreichend geschultes Thekenpersonal gerade in Stoßzeiten ist an der Bedientheke mindestens genauso wichtig wie ein gutes und attraktives Sortiment.

Pflanzliche Käsealternativen vor allem bei Jüngeren beliebt

Die Ergebnisse der Mafowerk-Untersuchung belegen weiterhin, dass 47 Prozent der befragten Bedienthekenkäufer schon Käse aus pflanzlichen Rohstoffen gekauft haben. Die Zeichen stehen auf weiteres Wachstum in diesem Bereich, auch wenn es deutliche Schwerpunkte bei den jüngeren Zielgruppen bis 29 bzw. 39 Jahre gibt und die Ablehnung von pflanzlichem Käseersatz bei Älteren sowie bei Männern am höchsten ist.

Das prognostizierte Wachstum kann auch Potenzial für die Bedientheke bedeuten: 82 Prozent der Befragten, die bisher nur an der Selbstbedienungstheke vegetarischen Käse gekauft haben, können sich durchaus vorstellen, diese Produkte an der Bedientheke zu kaufen.


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sl 04.08.2022