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Luisa Knoll, Head of Marketing bei O`Donnell Moonshine, Berlin - Quelle: O`Donnell Moonshine

Luisa Knoll, Head of Marketing bei O`Donnell Moonshine, Berlin - Quelle: O`Donnell Moonshine

Folgen des Ukraine-Krieges

O'Donnell Moonshine: Mit "kultivierter Spontanität" durch die Krisen-Zeit

Der Ukraine-Krieg hat gravierende Auswirkungen auch auf die hiesige Wirtschaft. Die Kosten für Rohstoffe und Energie steigen. Die Preise für viele Rohstoffe liegen auf neuen Rekordniveaus. Gleichzeitig gibt es in vielen Bereichen Lieferengpässe. markenartikel-magazin.de fragte Unternehmen, was die drängendsten Probleme sind, mit denen sie sich durch den Krieg konfrontiert sehen, wie sie im verschärften Wettbewerb zwischen Marken und Handelsmarken agieren und welche Rolle in diesen Zeiten starke Marken spielen. Die Antworten von Eckes-GraniniHenkelFrieslandCampina, Jägermeister, Rügenwalder Mühle, Seeberger und Ostfriesische Tee Gesellschaft (OTG) sowie Molkerei Rücker und O'Donnell Moonshine sind bereits erschienen – den Abschluss der Reihe macht in den nächsten Tagen das Unternehmen Berentzen.

Heute erfahren Sie, wie das Unternehmen O`Donnell Moonshine sich durch Spontanität und Flexibilität an die Krise anpasst. markenartikel-magazin.de sprach dazu mit Luisa Knoll, Head of Marketing bei dem Schnapshersteller mit Sitz in Berlin.

 

markenartikel: Was sind die drängendsten Probleme, mit denen Sie sich durch den Krieg und seine Auswirkungen auf die Wirtschaft konfrontiert sehen?

Luisa Knoll: Aufgrund des branchenweiten Rohstoffmangels für Holz und Kartonage sowie der deutlich längeren Lieferzeiten, sahen wir uns relativ schnell gezwungen, unsere bisherige Logistikstruktur der aktuellen Marktsituation anzupassen.

 

markenartikel: Das heißt, Sie haben bereits Lösungen?

Knoll: Wir haben beispielsweise damit angefangen, größere Mengen bei unseren Lieferanten zu bestellen – wodurch zwar größere Lagerflächen benötigt wurden, aber auch zukünftige Lieferengpässe umgangen werden können. Unser größter Erkenntnisgewinn im Zuge der Krise ist die Bestätigung unserer Fähigkeit, mit über die Jahre kultivierter Spontanität auf die kriegsbedingte Ungewissheit jederzeit angemessen zu reagieren.

D2C-Vetrieb: Wenig Wettbewerb für O`Donnell Moonshine

markenartikel: Die Konsument:innen versuchen aufgrund der Inflation, an vielen Ecken zu sparen. Wie handhaben Sie Preissteigerungen und den sich verschärfenden Wettbewerb zwischen Marken und Handelsmarken?

Knoll: Die bewusste Entscheidung, unseren Vertriebsfokus auf D2C, also Direct-to-Customer, zu setzen, rechnet sich besonders, wenn nicht zu kontrollierende Preistreiber das Spielfeld betreten. Da der Großteil der O’Donnell-Moonshine-Kundschaft direkt bei uns über den Onlineshop, Märkte, eigene Stores, Events oder Amazon einkauft, ist es uns möglich eine unabhängige Preispolitik zu gestalten, die unsere Kund:innen in ihrem Kaufverhalten – trotz erschwerender Umstände – nicht negativ beeinflusst.

 

markenartikel: Wie wichtig sind in diesen Zeiten starke Marken?

Knoll: Die vergangenen drei Jahre waren von großen Herausforderungen geprägt. Erst hat uns die Pandemie durchgeschüttelt, dann kam der Kriegsausbruch in der Ukraine. Besonders in solch unsicheren Zeiten muss eine starke Marke Stabilität symbolisieren und das Vertrauen in das Markenversprechen aufrechterhalten. Wenn dann die richtigen Entscheidungen im richtigen Moment getroffen werden, kann eine Marke eine Krise nicht nur überwinden, sondern sogar noch stärker aus ihr hervorgehen.

 

markenartikel: Welche Rolle spielt dabei das Thema Innovation?

Knoll: Natürlich werden auch weiterhin neue Krisen neue Lösungsansätze von einer Unternehmung einfordern, weshalb eine stetige Weiterentwicklung und Innovationsbereitschaft überlebenswichtig bleiben. Bei O’Donnell Moonshine ist eines unserer wichtigsten Innovationsziele, die Nachhaltigkeit unseres Unternehmens weiter voranzutreiben und unsere Verantwortung in der Gesellschaft immer wieder neu zu denken – daran ändert sich auch während einer ernstzunehmenden Krise nichts für uns.

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se 05.08.2022