ANZEIGE

ANZEIGE

Mehr als jeder zweite Dienstreisende setzt auf digitale Unterlagen - Quelle: DRV-Studie Chefsache Business Travel 2022; Illustration: Golden Sikorka/shutterstock

Mehr als jeder zweite Dienstreisende setzt auf digitale Unterlagen - Quelle: DRV-Studie Chefsache Business Travel 2022; Illustration: Golden Sikorka/shutterstock

Nachhaltigkeit

Mehr Umweltbewusstsein auf Dienstreisen

Die Zahl der Geschäftsreisen nimmt nach zwei von Lockdowns geprägten Jahren wieder zu - und dabei auch das Umweltbewusstsein:  Das zeigt die Studie Chefsache Business Travel 2022, eine Initiative von Travel Management Companies im Deutschen Reiseverband (DRV) aus Berlin. Dafür hat das Marktforschungsinstitut Schlesinger Group Germany im April und Mai 100 Geschäftsführer online befragt, die selbst regelmäßig auf Geschäftsreisen sind, sowie 100 geschäftsreisende Führungs- und Fachkräfte aus Unternehmen ab 250 Mitarbeitern.

Demnach wird 2022 wieder mehr gereist, aber nicht im gleichen Ausmaß wie vor der Pandemie: 60 Prozent der Unternehmensvertreter geben an, dass in ihren Unternehmen Geschäftsreisen verstärkt durch virtuelle Meetings ersetzt werden. Dies ist nachhaltig und günstiger. Ganz auf persönliche Treffen zu verzichten, ist jedoch keine Option: 39 Prozent sagen, dass sie insbesondere beim ersten Termin großen Wert auf ein persönliches Kennenlernen legen. Für Folgetermine machen es fast alle Befragten unter anderem davon abhängig, was sich der Geschäftspartner wünscht.

Mittlerweile berücksichtigen laut DRV zudem 56 Prozent der Firmen ab 250 Mitarbeitern ökologisch-soziale Standards bei ihren Buchungen (+ sechs Prozentpunkte ggü. Anfang 2019). Zwei Drittel der Geschäftsreisenden versuchen, auf Geschäftsreisen mehrere Termine miteinander zu verbinden (+ fünf Prozentpunkte). 54 Prozent der Reisenden führen demnach die benötigten Unterlagen nicht mehr auf Papier, sondern nur noch digital mit sich (+ fünf Prozentpunkte ggü. 2019).

Großunternehmen gehen mit gutem Beispiel voran

Je größer das Unternehmen, desto ausgeprägter die Anstrengungen, den CO2-Abdruck zu reduzieren: Nur 47 Prozent der Unternehmen mit 250 bis 500 Mitarbeitern haben laut der Studie entsprechende Initiativen gestartet, aber 67 Prozent der Firmen mit mehr als 1.000 Beschäftigten. Ähnlich sieht es bei der Frage aus, ob die Themen Nachhaltigkeit und CO2-Reduktion in Unternehmensrichtlinien berücksichtigt wurden: 64 Prozent der Großunternehmen, aber nur 45 Prozent der kleineren Firmen. Bei 38 Prozent der Unternehmen unter 500 Mitarbeitern und 61 Prozent der Unternehmen mit mehr als 1.000 Beschäftigten gibt es zudem Reiserichtlinien zur Nachhaltigkeit oder informelle Vorgaben, die diesem Ziel dienen.

Besonders ausgeprägt ist der Nachhaltigkeitseffekt bei Unternehmen, die mit Geschäftsreisebüros zusammenarbeiten. Bei 58 Prozent der Unternehmen, die Reisen von einem spezialisierten Dienstleister organisieren lassen, spielt Nachhaltigkeit bei der Buchung eine große Rolle, bei den Firmen ohne professionelle Unterstützung sind es nur 47 Prozent. Auch die Häufigkeit der Geschäftsreisen ist von Gewicht: Wer im Schnitt nur jeden zweiten Monat oder seltener unterwegs ist, macht sich weniger Gedanken um den Umwelteffekt der Tour (44 Prozent). Bei ein bis zwei Dienstreisen im Monat sind es 64 Prozent. Unter den Vielfahrern mit drei oder mehr auswärtigen Terminen pro Monat achten drei von vier Befragten darauf, ein umweltfreundliches Verhalten an den Tag zu legen.
 

Weitere Artikel zum Thema Nachhaltigkeit

  1. Green Beauty Week: Nobilis, Douglas und Co. setzen Zeichen für Nachhaltigkeit
  2. Unpassende Verpackung gefährdet Händlerreputation
  3. Mars Wrigley launcht Kaugummi auf Pflanzenbasis
  4. Eckes-Granini: "Vielfalt, Qualität, Innovationen und Nachhaltigkeit gibt es nicht zum Nulltarif"
  5. Diese Zielgruppen achten besonders auf Nachhaltigkeit im Einzelhandel
  6. Bebe setzt mit neuer Markenbotschaft auf Diversität und Nachhaltigkeit

 

zurück

sl 08.08.2022