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Udo Heuser, CEO bei der Nobilis Group GmbH - Quelle: Nobilis

Udo Heuser, CEO bei der Nobilis Group GmbH - Quelle: Nobilis

Retuschierte Bildmotive

Trend zur Realität: Nobilis will auf Markenpartner "einwirken"

Ob in sozialen Medien oder in der Werbung – bearbeitete Fotos stehen in der Kritik. Der Druck und das unrealistische Schönheitsideal, die dadurch erzeugt werden, sind auch den Gleichstellungsminister:innen Deutschlands ein Dorn im Auge. Anfang Juli 2022 sprachen sie sich deshalb für eine Kennzeichnungspflicht für geschönte Bilder in sozialen Netzwerken aus. Andere Länder sind da schon weiter. Um dem Problem der verschobenen Selbstwahrnehmung durch Werbung und Co. entgegenzuwirken, gilt beispielsweise in Norwegen bereits eine Pflicht zur Kennzeichnung retuschierter Fotos.

Wie positionieren sich Markenunternehmen hier? Vor allem im Hygiene- und Kosmetikmarkt ist Perfektion ein großes Thema. markenartikel-magazin.de befragte deshalb Unternehmen wie Fit, Unilever, Procter & Gamble, Essity und Reckitt zu ihrem Umgang mit Authentizität und Diversität in der Markenkommunikation – in den nächsten Tagen lesen Sie hier die Antworten.

Markus Jahnke, Marketingleiter der Fit GmbH, Nadja Kleszcz, Communications Manager bei Unilever, Kristina Bulle, Chief Marketing Officer für die DACH Region bei Procter & Gamble, sowie Tanja Grubner, Marketing & Communications Director Feminine Care bei Essity, stellten sich den Fragen bereits. Heute lesen Sie, wie Udo Heuser, CEO Nobilis Group GmbH, Wiesbaden, das Thema einordnet:

"Wir als Nobilis Group verstehen uns als Distributeur in der Mittlerrolle zwischen Markenherstellern und Markt/Konsumenten." Daher sei Nobilis "streng genommen nicht direkt verantwortlich", so Heuser. Das Thema Realität in der Werbung obliege in erster Linie den Markenpartnern des Unternehmens.

"Aber auch wir stellen uns dem erhöhten Anspruch in Bezug auf Authentizität und Diversität und haben daher in unserer Sustainability-Agenda klar verankert, dementsprechend auf unsere Markenpartner einzuwirken", erklärt der CEO gegenüber markenartikel-magazin.de. Ein positives Beispiel aus dem Portfolio der Nobilis Group sei die Marke Rochas, die bereits unretouchierte Bilder der Models verwende. Doch dabei soll es nicht bleiben: "Wir sind davon überzeugt, dass es in naher Zukunft noch einige Veränderungen in der Markenkommunikation geben wird."

Weitere Artikel zum Thema retuschierte Bilder:

  1. Fit setzt auf natürliche Schönheit: "Falten sind Teil des Lebens, keine Makel"
  2. Reckitt will mehr Authentizität in der Markenkommunikation

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se 18.08.2022