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Getränkeindustrie

Carlsberg startet mit Fibre Bottle 2.0 in Pilotphase

Quelle: Carlsberg Deutschland

Quelle: Carlsberg Deutschland

Die Brauereigruppe Carlsberg mit Hauptsitz in der dänischen Hauptstadt Kopenhagen und Deutschlandsitz in Hamburg erprobt seit 2015 mit der Fibre Bottle ein Projekt, das nun als Fibre Bottle 2.0 in eine "großangelegte Pilotphase" übergeht. Bei der Flasche handelt es sich laut einer Meldung des Unternehmens um die weltweit erste Bierflasche aus nachhaltig erzeugten Holzfasern und PEF (Polyethylenfuranoat), die zu fast 100 Prozent biobasiert und vollständig recyclebar ist. Die biologisch abbaubare Flaschenhülle hat laut Carlsberg den zusätzlichen Vorteil, dass sie isolierend wirkt und das Bier im Vergleich zu herkömmlichen Dosen oder Glasflaschen länger kühl halten kann.

In der aktuell laufenden Projektphase werden die neuen Fibre Bottles unter der Marke Carlsberg zum ersten Mal europaweit in die Hände ausgewählter Stakeholder gegeben. Dabei enthalten die neuesten Prototypen Carlsberg-Bier, das in Zusammenarbeit mit dem Gerstenmalzlieferanten Soufflet mit biologisch angebauter und regenerativer Gerste gebraut wurde. In den acht westeuropäischen Märkten Deutschland, Dänemark, Schweden, Norwegen, Finnland, Vereinigtes Königreich, Polen und Frankreich sollen im Verlauf des Pilotprojektes insgesamt 8.000 Fibre Bottles verkostet und Feedback eingeholt werden. Rückmeldungen sollen in die nächste Generation des Designs einfließen.

Das Potenzial von PEF

Während das Äußere der Prototypen, hergestellt von der Verpackungsfirma Paboco, aus nachhaltig erzeugten und vollständig recyclebaren Holzfasern besteht, wird für die innere Abdeckung der Flaschen eine dünne Kunststofffolie aus 100 Prozent biobasiertem Polymer PEF (Polyethylenfuranoat) von Avantium verwendet, das aus natürlichen Rohstoffen hergestellt wird. Es ist mit Kunststoffrecyclingsystemen kompatibel und kann in der Natur abgebaut werden, falls es außerhalb des nationalen Recyclingsystems gelangt, so Carlsberg.

Die einzige Ausnahme im Kreislauf der Recyclingfähigkeit der Fibre Bottle stellt aktuell der Flaschenverschluss dar. Gemeinsam mit dem Verpackungsunternehmen Paboco und anderen Partnern aus der Paper Bottle Community erforsche Carlsberg aber bereits alternative Flaschenverschlüsse auf Faserbasis, wobei eine generische Lösung für 2023 erwartet wird.

Bereits die aktuelle Generation 2.0 der Fibre Bottle schneidet laut der Meldung in der Produkt-Ökobilanz besser ab als die Einweg-Glasflasche und verursacht bis zu 80 Prozent weniger Emissionen. Der Einsatz der Fibre Bottle soll das Verpackungsangebot erweitern und bestehende Verpackungen wie Glasflaschen und Dosen ergänzen.

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sl 16.08.2022