Wirtschaft hat Luft nach oben beim Thema Diversity

Das Thema Diversity hat für die junge Generation eine große Bedeutung. Immerhin fast zwei Drittel (61 Prozent) der Heranwachsenden geben an, dass dieses Thema für sie eher wichtig bis sehr wichtig ist. Vollkommen egal ist es dagegen nur zwölf Prozent, so Ergebnisse der Teengeist-Befragung von FischerAppelt und dem Meinungsforschungsinstitut Appinio, beide Hamburg. Für die Studie werden regelmäßig etwa 1.000 Teens zwischen 16 und 19 Jahren befragt. Die aktuellen Daten sind am 30. Juni 2022 erhoben worden. Deutlich weniger Einigkeit herrscht dagegen bei der Frage, ob Diversität von der Gesellschaft ausreichend vorangetrieben wird. Das Meinungsbild ist zweigeteilt: Während 52 Prozent finden, es wird gesellschaftlich genug getan, behaupten 47 Prozent das Gegenteil.

Doing for Diversity – gut gemacht oder nur gut gemeint?

Gefragt wurde auch, wo das Engagement in unserer Gesellschaft schon groß ist – und wo Nachholbedarf besteht. In den Bereichen Musik (66,1 Prozent), Medien (65,6 Prozent) und Mode (62 Prozent) sehen die Teens das Thema bereits gut verankert. Von Wirtschaft (48 Prozent), Politik (48 Prozent) und Sport (37 Prozent) kommt laut der Teens auf jeden Fall noch zu wenig Einsatz für die Vielfalt. Dazu passt auch, dass 85 Prozent der Befragten keine konkrete Marke oder kein spezielles Unternehmen einfällt, wenn sie an Diversity denken. Am häufigsten fallen den Teens immer Marken wie Nike (13 Prozent), Adidas (6 Prozent) oder Nivea (5 Prozent) ein. Als Ursache dafür geben die Teens an, dass diese Marken öffentlich zu dem Thema kommunizieren (44 Prozent), die Medien in dem Zusammenhang über sie berichten (30 Prozent) oder diese Meinung im Umfeld der Befragten besteht (24 Prozent).

Weitere Artikel zu Teengeist-Studien

1. Davon träumt die Generation Z!
2. Generation Z: Ambivalente Haltung zur Nachhaltigkeit
3. Mindestlohn und Klimaschutz: Das erwartet die Gen Z von der Ampel-Koalition
4. Beim Kauf von Lebensmitteln ist Teens vor allem der Preis wichtig, gefolgt vom Tierwohl
5. So bewertet die GenZ Werbung von Influencern