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Markus Duesmann, Vorsitzender des Vorstands der Audi AG (r.), und Oliver Hoffmann, Vorstand für Technische Entwicklung der Audi AG, mit dem Formel-1-Showcar - Quelle: Audi / Getty Images

Markus Duesmann, Vorsitzender des Vorstands der Audi AG (r.), und Oliver Hoffmann, Vorstand für Technische Entwicklung der Audi AG, mit dem Formel-1-Showcar - Quelle: Audi / Getty Images

Motorsport

Audi steigt in die Formel 1 ein

Der Ingolstädter Autobauer Audi steigt in die Königsklasse des Motorsports ein. Die Marke tritt ab 2026 mit einer eigens entwickelten Antriebseinheit (Power Unit) in der FIA-Formel-1-Weltmeisterschaft an. Das Projekt wird am Standort von Audi Sport in Neuburg an der Donau bei Ingolstadt beheimatet sein. Damit entsteht erstmals nach mehr als einem Jahrzehnt wieder ein Formel-1-Antrieb in  Deutschland, so die VW-Tochter. Für das Power-Unit-Projekt wurde jüngst eine eigene Gesellschaft als 100-prozentige Tochter von Audi Sport gegründet. Die Leitung der Gesellschaft und damit des Formel-1-Projekts übernimmt Adam Baker als CEO. Der gelernte Ingenieur war in verschiedenen leitenden Funktionen für Hersteller und Teams im Motorsport tätig. Bevor er 2021 zu Audi kam, war er drei Jahre beim Weltverband FIA beschäftigt.

"Motorsport ist fester Bestandteil der Audi DNA", sagt Markus Duesmann, Vorsitzender des Vorstands der Audi AG. "Die Formel 1 ist globale Bühne für unsere Marke und anspruchsvolles Entwicklungslabor zugleich. Die Kombination von High Performance und Wettbewerb ist in unserer Branche stets Treiber für Innovationen und Technologietransfer. Mit dem neuen Reglement ist für uns genau jetzt der richtige Zeitpunkt für den Einstieg. Denn die Formel 1 und Audi verfolgen beide eindeutige Nachhaltigkeitsziele."

Das sei entscheidend für den Einstieg. Das neue, ab 2026 geltende technische Reglement setzt auf stärkere Elektrifizierung und nachhaltigen Kraftstoff. Zur bereits bestehenden Kostendeckelung für Teams kommt 2023 ein im Regelwerk verankerter Kostendeckel  für Power-Unit-Hersteller hinzu. Zudem hat sich die Formel 1 das ambitionierte Ziel gesetzt, als Rennserie bis 2030 CO2-neutral zu sein.

Formel-1-Einstieg, LMDh-Aufsstieg - und neuer Audi-Sport-Geschäftsführer

Für das Formel-1-Projekt bündelt Audi Sport seine Kräfte. Daher stellt Audi sein LMDh-Projekt ein. Die Entwicklung des Power Units für Langstreckenrennen hatte Audi Sport zuletzt bereits ausgesetzt. Unverändert wird Audi Sport neben dem Kundensport sein Innovationsprojekt mit dem RS Q e-tron bei der Rallye Dakar fortsetzen.

Bei der Audi Sport GmbH gibt es auch einen Chefwechsel: Geschäftsführer-Julius  Seebach wechselt zum 1. September 2022 in die Audi AG und wird in der Technischen
Entwicklung direkt an den Vorstand berichtend ein neues strategisches Geschäftsfeld übernehmen. Nachfolger von Seebach wird Rolf Michl, seit Februar Chief Operating Officer Racing bei Audi Sport. Er bildet zusammen mit Dr. Sebastian Grams die Geschäftsführung der Audi Sport GmbH. Nach verschiedenen Stationen im Marketing der Audi AG und bei Audi Sport übernahm Michl 2016 die Leitung Produktmarketing RS-Modelle. Nach einem Wechsel zu Abt Sportsline als Leiter Fahrzeugveredelung kehrte er 2019 als Leiter Vertrieb/Marketing zur Audi Sport GmbH zurück.

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vg 26.08.2022