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Viele Verbraucher erwarten von Unternehmen einen Verzicht auf Gewinne statt Preiserhöhungen - Quelle: DCMN Digital Brand Tracker, August 2022

Viele Verbraucher erwarten von Unternehmen einen Verzicht auf Gewinne statt Preiserhöhungen - Quelle: DCMN Digital Brand Tracker, August 2022

Inflation

Was erwarten Kunden von Marken in Krisenzeiten?

DCMN, der Growth Marketing Partner für für digitale Unternehmen und Startups, nahm die aktuelle Inflation in Deutschland zum Anlass, eine weitere bevölkerungsrepräsentative Befragung in Deutschland vorzunehmen: Was erwarten Verbraucher:innen in Zeiten hoher Inflation von Brands hinsichtlich ihrer Kommunikation, Preissteigerungen, Ehrlichkeit sowie Solidarität? Dafür befragte DCMN im August 2022 im Rahmen des Digital Brand Trackers 2.006 Personen in der Bundesrepublik.

Eine Mehrheit der Befragten von 81 Prozent (48 Prozent stimmen "stark" zu, 33 Prozent sind "einigermaßen" einverstanden) zeigen demnach Verständnis für Preissteigerungen von Produkten und Dienstleistungen von Brands. Bei Jüngeren fällt die Toleranz geringer aus als bei den Älteren: 42 Prozent der 23- bis 35-Jährigen zeigen Verständnis für Preiserhöhungen. Bei den 56- bis 69-Jährigen sind es 56 Prozent.

"Shrinklation" wird altersabhängig bewertet

Für 39 Prozent der Verbraucher:innen sind Preissteigerungen in den Kategorien "Lebensmittel" und “Getränke" von bis zu zehn Prozent tolerierbar, für ein Drittel Steigerungen von bis zu fünf Prozent. Nur ein kleiner Teil der Befragten (28 Prozent) würde höhere Steigerungen dulden. Bei allen Befragten gilt: Sollten die Preissprünge den selbst gesetzten Rahmen sprengen, würden Verbraucher:innen zu günstigen Alternativen, wie Discounter-Marken und No-Name-Marken, wechseln. Ein Großteil der Befragten erwartet zudem Solidarität der Marken mit ihren Konsument:innen in Z´eiten hoher Inflation. Hier sind 68 Prozent (35 Prozent stimmen "stark" zu, 33 Prozent sind "einigermaßen" einverstanden) der Meinung, dass Brands Preise aus Solidaritätsgründen nicht erhöhen und auf Gewinn verzichten sollten.

82 Prozent bezeichnen Shrinkflation - das Verkleinern der Portionierungsgrößen von Verbrauchsgegenständen, um Inflation zu verbergen, also eine indirekte Preissteigerung -  als "unehrlich", 80 Prozent für ehrliche Brandkommunikation. Hier gibt es wieder einen signifikanten Unterschied zweier Altersgruppen: Während nur 42 Prozent der 23- bis 35-Jährigen ehrliche Kommunikation erwarten, sind es bei den 56- bis 69-Jährigen 56 Prozent. 59 Prozent erwarten zudem eine Einflussnahme durch Marken auf Politik in der Forderung nach Entlastungsmaßnahmen. Der Zustimmungswert von 59 Prozent teilt sich hierbei, wie folgt, auf: 27 Prozent stimmen dem "stark" zu und 32 Prozent sind damit "einigermaßen" einverstanden.


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sl 16.09.2022