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Krisenmanagement

Marken mit Haltung kommen besser durch die Krisen

Quelle: Petra Bork/pixelio.de

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Die Stimmung in Deutschland ist düster. Ursachen sind unter anderem hohe Inflation, unsichere Energieversorgung und finanzielle Belastungen. Aber was denken die Menschen in Europa und anderen Ländern über das herausfordernde Wirtschaftsklima und wie bewältigen sie es? Und warum haben Marken mit Haltung einen Vorteil? Antworten liefert dieGlobal Consumer Trends-Studie Staying Ahead of the Downturn von Dynata, First-Party-Datenplattform für Insights. 11.000 Verbraucher uas elf Ländern wurden dafür im August befragt.

Über vier von zehn (44 Prozent) der deutschen Verbraucher glauben demnach stark oder sehr stark, dass wir uns in einer Rezession befinden. Im Vergleich dazu waren es insgesamt 49 Prozent in den elf untersuchten Ländern. Mehr als zwei Drittel der Deutschen kürzen daher ihre Ausgaben. Denn 29 Prozent der Deutschen haben Schwierigkeiten, ihre täglichen Ausgaben zu decken. Dies entspricht dem globalen Trend: Fast jeder dritte (28 Prozent) Verbraucher weltweit gibt an, dass er Schwierigkeiten hat, über die Runden zu kommen. Am höchsten ist der Anteil in den Vereinigten Staaten (34 Prozent) und Frankreich (33 Prozent).

Zwei Drittel der Deutschen haben ihre Ausgabe gesenkt

Um die steigenden Kosten in den Griff zu bekommen, hoffen die Verbraucher, die Auswirkungen mit einer Vielzahl von Strategien abzufedern: 67 Prozent der deutschen Befragten gaben an, dass sie seit Jahresbeginn Schritte unternommen haben, um ihre Ausgaben zu senken: 71 Prozent der deutschen Verbraucher (gegenüber 58 Prozent weltweit) suchen beim Einkaufen nach Angeboten (Gutscheine oder Rabatte) – der höchste Anteil unter allen untersuchten Ländern. 69 Prozent senken ihren Energieverbrauch gegenüber 58 Prozent weltweit und 33 Prozent haben öffentliche Verkehrsmittel genommen, anstatt ihr Auto zu benutzen, gegenüber 37 Prozent weltweit. Fast drei von zehn Personen weltweit (27 Prozent) erkunden den Secondhand-Markt – besonders häufig bei den jüngsten Generationen: Generation Z (35 Prozent) und Millennials (32 Prozent).

Die Studie liefert gute Nachrichten für Unternehmen und Marken, die für Werte und Qualität stehen. Unter den Befragten haben derartige Marken in der Rezession einen Vorteil: Mehr als jeder fünfte deutsche Verbraucher (23 Prozent) ist nach wie vor bereit, mehr für Produkte und Dienstleistungen auszugeben, die seine Werte widerspiegeln (z. B. nachhaltig, lokal hergestellt, sicherer/gesünder usw.) — eine Zahl, die dem globalen Trend entspricht. Generation Z (32 Prozent) und Millennials (30 Prozent) sind dabei eher bereit, Dinge zu kaufen, die ihre Werte repräsentieren, insbesondere Produkte, die soziale Gerechtigkeit unterstützen. 80 Prozent der "werteorientierten" Verbraucher weltweit (79 Prozent Deutsche), die "fast immer" oder "oft" Produkte mit diesen Eigenschaften kaufen, geben an, dass sie wahrscheinlich auch dann weitermachen werden, wenn es mehr kostet.
 

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sl 27.09.2022