ANZEIGE

ANZEIGE

Dr. André Schier, Inhaber von Nuw.digital und Dozent an der FOM Hochschule für Ökonomie Köln - Quelle: Fotostudio Balsereit

Dr. André Schier, Inhaber von Nuw.digital und Dozent an der FOM Hochschule für Ökonomie Köln - Quelle: Fotostudio Balsereit

Wellbeing

Vom Digital Lifestyle zu Design your Life

Das Thema der digitalen Realitäten oder der digital-analogen Vernetzung wird immer wichtiger für Werbung und Markenführung – vor allem im Bereich Wellness und Wellbeing.

Am 23. Oktober 2001 rief Steve Jobs mit der Produkteinführung des iPod den Digital Lifestyle aus. Am 9. Januar 2007 wurde dieser intensiviert durch die Einführung des iPhone. Der Rest ist Geschichte. Bis heute prägen diese Entwicklungen der Digitalisierung unseren Alltag.

Am 5. September 2013 wurde jedoch das Ende des Digital Lifestyles verkündet. Im Rahmen der Einführung zwei neuer Produkte (Smartphone mit Stift und Smartwatch) forderte Samsung seine Zielgruppe auf: "Design the story of your life". Das Digitale wurde immer mehr Bestandteil des analogen Lebens – die Trennung von digital und real wurde aufgehoben.

Unzählige Aktivitäten in Werbung und Markenführung folgen seitdem diesem Design-your-Life-Ansatz. Von Hornbachs "Mach es zu Deinem Projekt" (2009) über Apples "Dein Vers" (2014) bis hin zu Adidas‘ Flagshipstore in London (2021).

Digitalisierung ist ausgereizt

Die balancierte Verbindung von Tradition und Innovation, Mensch und Technik, digital und analog wird bei Digitalisierung und Digital Lifestyle oft vernachlässigt. Im Sinne von Digitalisierung etwa werden Fragen rund um die Themen Customer Journey und Storytelling mit einem klaren Bekenntnis oder gar einem Zwang zu digital beantwortet. Bei der Suche nach dem richtigen Content, den passenden Orten oder den passenden Tools für die jeweilige Zielgruppe zeigt sich diese Dysbalance:

  • In der Fülle an digitalen Tools und Anbietern geht der Überblick verloren.
  • Zeit wird verbrannt und Ressourcen werden verschwendet.
  • Die richtige Auswahl und der effiziente Einsatz digitaler Chancen fallen schwer und analoge Potenziale werden nicht berücksichtigt.

Analog vs. Digital

Digitaler Stress nimmt in allen Altersgruppen zu. Studien des Branchenverbandes Bitkom aus dem Jahr 2022 zeigen: Die tägliche Bildschirmzeit liegt mittlerweile bei zehn Stunden, wir blicken alle sieben Minuten aufs Smartphone.

Wo bleibt also das Analoge? Der Mensch hat ein Bedürfnis nach Erlebnissen und Geschichten, echtem informellen Austausch mit anderen Menschen und der Haptik, der Erfahrung, dem Erleben. Etwas, das reines Online-Shopping nicht bieten kann. Ebenso meint das Analoge unser Bedürfnis nach einer Ruhepause, einer Zeit, in der wir den Blick von unseren Bildschirmen lösen. Aber auch die Notwendigkeit nach Übersicht, Ordnung, Strukturen.

Gesundheit im Sinne der Weltgesundheitsorganisation bedeutet nicht bloß die Abwesenheit von Krankheit, sondern rückt das persönliche Wohlbefinden in den Vordergrund. Entsprechend hat sich über die vergangenen Jahre ein umfassender Markt für Produkte und Angebote zu dem Thema Wellness und Wellbeing entwickelt. Mit Blick auf die digital-analoge Dysbalance hat sich dies verstärkt – hier ist eine sinnvolle digital-analoge Verknüpfung unabdingbar.

Digitalisierung und Digital Lifestyle stoßen also an Grenzen. Digitalität und Design your Llife sind der zeitgemäße Ansatz, der diese Grenzen überschreitet.

Inwiefern Unternehmen ihren Content jetzt an die Bedürfnisse der Kunden anpassen und wie die Digitalität als nächste Entwicklungsstufe erreicht wird, lesen Sie im vollständigen Gastbeitrag von Dr. André Schier, Inhaber von Nuw.digital und Dozent an der FOM Hochschule für Ökonomie Köln, in markenartikel 7/2022. Zur Bestellung geht es hier.

zurück

se 23.09.2022