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Felix Ecke, Head of Marketing bei Wolt - Quelle: Valdis Kaulins

Felix Ecke, Head of Marketing bei Wolt - Quelle: Valdis Kaulins

Lieferdienste

Pandemie als Wachstums-Booster

Schnelle Lieferung, schneller Erfolg – folgt nach der Pandemie das schnelle Ende? Die Lieferdienste Wolt und Gorillas erläutern, inwiefern sie ihre Geschäftsmodelle anpassen müssen und was sie sich von der Zukunft erhoffen.  

Ein paar Klicks, gefolgt von einer Wartezeit und schließlich dem Klingeln an der Haustür – sogar Lebensmittel und Restaurant-Mahlzeiten können auf diesem einfachen Weg inzwischen bestellt werden. Lieferdienste, die Nahrungsmittel bis nach Hause liefern, erlebten vor allem in Zeiten von Corona einen Boom. Doch was geschieht nach der Pandemie? Wie müssen Geschäftsmodelle umstrukturiert werden und was macht die zunehmende Kritik unter anderem an den Arbeitsbedingungen mit Unternehmen wie Gorillas und Wolt?

"Die Krise hat Dienstleistungen wie unseren definitiv einen Schub gegeben. Wir betrachten das Thema aber mit sehr gemischten Gefühlen. Mehr neue Kunden probieren uns zwar aus und mehr Bestandskunden bestellen öfter", so Felix Ecke, Head of Marketing beim Essenslieferdienst Wolt Deutschland in Berlin. "Gleichzeitig sehen wir aber, wie die Restaurantbranche leidet. Und wenn es den Restaurants schlecht geht, ist das auch schlecht für uns." Trotzdem rechne er auch nach der Pandemie mit keinem nennenswerten Rückgang der Bestellungen bei Wolt. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Helsinki in Finnland wurde bereits 2014 gegründet und schloss sich 2022 mit dem On-Demand-Lieferservice DoorDash zusammen. Seit 2020 ist es in Deutschland vertreten, seitdem gibt es in der Wolt-App auch Lebensmittel aus dem Einzelhandel.

Die Entwicklung von Lieferdiensten

Auf die Lieferung von Lebensmitteln ist auch der Lieferdienst Gorillas spezialisiert, der 2020 gegründet wurde und eine besonders schnelle Zustellung verspricht. "Durch den Launch während der Pandemie wurde klar, dass Gorillas eine Marktlücke bedient und schließt. Wir haben gemerkt, dass unser Business-Modell im Lockdown genauso funktioniert wie im normalen Leben", so das in Berlin gegründete Unternehmen zu markenartikel. Die Pandemie sei Auslöser für die Entwicklung der Quick-Commerce-Branche (Q-Commerce) gewesen, da sich die Bedürfnisse der Verbraucher mit Blick auf ihren Wocheneinkauf veränderten.

Der Markt für die Lebensmittellieferdienste ist indes heiß umkämpft. Neben Gorillas buhlen auch Anbieter wie Flink oder Getir um die Gunst der Verbraucher. "Natürlich sind wir nicht die einzigen, die Deutschland als attraktiven Markt erkannt haben. Aber Konkurrenz belebt das Geschäft. Wir lernen dadurch auch, wo unsere Stärken liegen. Wie viele Akteure in der Start-up- und Tech-Szene arbeitet auch Gorillas derzeit in einem herausfordernden und komplexen globalen Umfeld." Der Fokus des Unternehmens sei daher vom Hyperwachstum zur Profitabilität verlagert worden, so ein Sprecher des Lieferdienstes.

Wie die Unternehmen die Zukunft von Lieferdiensten einschätzen und wie sie ihre Marken künftig strukturieren wollen, lesen Sie im vollständigen Interview mit Gorillas und Felix Ecke, Head of Marketing bei Wolt, in markenartikel 9/2022. Zur Bestellung geht es hier.

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se 30.09.2022