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Omnichannel Shopping

Smartphone als Einkaufsberater im Laden

Quelle: Lupo/pixelio.de

Quelle: Lupo/pixelio.de

Die Grenzen zwischen Online- und Offline-Einkäufen verschwimmen immer mehr. Das ergab die Studie State of Omnichannel Shopping 2022 von Bazaarvoice, Inc., Anbieter von Lösungen für Produktbewertungen und User-Generated Content (UGC) mit Hauptsitz in Austin, Texas. Die Umfrage ist Teil einer globalen Erhebung, für die Savanta weltweit 6.165 Verbraucher aus Deutschland (1.010), dem Vereinigten Königreich, Frankreich, den USA, Kanada und Australien befragt hat. Der zweite Teil richtete sich an insgesamt 423 Retailer aus den genannten Ländern – 93 davon aus Deutschland.

Verbraucher informieren sich demnach gerne kanalübergreifend, bevor sie eine Kaufentscheidung treffen. Neben User-Generated-Content spielt auch Social Media eine immer wichtigere Rolle entlang der Costumer Journey: von der Produktentdeckung, über die Recherche bis hin zur tatsächlichen Kaufentscheidung. Auch die deutschen Verbraucher lieben die Omnichannel-Erfahrung laut der Meldung: Selbst beim In-Store-Shopping darf das Smartphone nicht fehlen. 66 Prozent der über 1.000 befragten deutschen Konsumenten gaben an, ihr Smartphone im Laden zu nutzen, um online Preise zu vergleichen und bessere Deals zu suchen.

Das Beste aus zwei Welten

75 Prozent der Befragten geben außerdem an, weder Online- noch In-Store-Shopping vorzuziehen – sie setzen auf eine Omnichannel-Erfahrung. Lediglich sieben Prozent kaufen ausschließlich online ein, während 18 Prozent lieber in den Laden gehen. 96 Prozent informieren sich beim Onlineshopping "mindestens gelegentlich" über die Produkte. Beim stationären Einkauf recherchieren 85 Prozent der Befragten: Die Mehrheit (76 Prozent) vorab zu Hause, während 27 Prozent vor Ort recherchieren.

61 Prozent nehmen "gelegentlich bis immer" ihr Smartphone mit zum Einkaufen im Geschäft. Aber das Handy bleibt nicht ungenutzt: 66 Prozent der Befragten vergleichen während des In-Store-Einkaufs online Preise, um den besten Deal zu machen. 48 Prozent lesen Reviews, um sich Meinungen zu bestimmten Produkten einzuholen. 30 Prozent geben an, dass sie in der Vergangenheit schon einmal im Geschäft waren, die Produkte aber später online kauften. Genannte Gründe dafür sind: Das bessere Angebot im Netz (61 Prozent), ein Alternativprodukt hat ihnen online besser gefallen (43 Prozent) oder die Lieferung nach Hause erschien ihnen komfortabler (39 Prozent).

65 Prozent der Befragten bevorzugen laut der Studie das Onlineshopping, weil ihnen die Produkte direkt nach Hause geliefert werden. 60 Prozent finden das Einkaufserlebnis online wesentlich komfortabler. Ebenfalls 60 Prozent geben an, online attraktivere Deals zu finden als im Geschäft. Während 88 Prozent der Online-Shopper den Einkauf über E-Retailer bevorzugen, steuern 45 Prozent am liebsten direkt die entsprechenden Brand-Webseiten an. 13 Prozent neigen dazu auf Social Media zu shoppen.

Auf die Frage, warum sie den stationären Einkauf bevorzugen, geben 69 Prozent an, dass sie sich vor Ort von der Produktqualität überzeugen können – für die Mehrheit der In-Store-Shopper (60 Prozent) ist das Fehlen der Qualitätsprüfung Grund genug, nicht online einzukaufen. 57 Prozent der Befragten möchten die Produkte gerne vor dem Kauf testen. 41 Prozent legen Wert auf den Beratungsservice im Geschäft.

Und schließlich können sich 35 Prozent der deutschen Verbraucher vorstellen, Einkäufe im Metaverse zu tätigen, vermeldet Bazaarvoice. 18 Prozent warten noch auf den richtigen Zeitpunkt, informieren sich aber bereits über das Thema. 13 Prozent ziehen es in Betracht – unter der Prämisse mehr über das Metaverse zu wissen. Das Metaverse bietet das Potenzial, die Stärken beider Shopping-Erlebnisse miteinander zu kombinieren.

Die Studienergebnisse sind als E-Book abrufbar.


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sl 12.10.2022