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15 Prozent der Deutschen befürchten zur Weihnachtszeit Lieferengpässe - Quelle: Civey

15 Prozent der Deutschen befürchten zur Weihnachtszeit Lieferengpässe - Quelle: Civey

Konsumverhalten

Deutsche ziehen Weihnachtseinkäufe vor

Rund jeder siebte Deutsche (15 Prozent) befürchtet für die Weihnachtszeit Lieferengpässe und kauft seine Geschenke früher als im vergangenen Jahr. Vor allem jüngere Konsument:innen zwischen 18 und 29 Jahren ziehen ihren Weihnachtseinkauf in diesem Jahr deutlich vor: Mehr als ein Viertel von ihnen (27 Prozent) setzt mit Blick auf mögliche Lieferengpässe auf den frühen Geschenkekauf. Bei den über 65-Jährigen sind es hingegen nur knapp zehn Prozent.

Das ergab der repräsentative Weihnachtsshopping Report 2022, für den Ebay Ads mit Unterstützung des Meinungsforschungsunternehmens Civey im Juni 2.501 Konsument:innen in Deutschland online befragt hat. Gekauft werden die Weihnachtsgeschenke demnach in erster Linie online: Nur elf Prozent wollen in diesem Jahr mehr Präsente im stationären Handel erwerben.

Umweltbewusstes Weihnachten

Weiteres Ergebnis: 15 Prozent der Deutschen wollen das laut der Umfrage ändern und dieses Weihnachten umweltbewusster gestalten. Das hat auch Auswirkungen auf die Auswahl ihrer Geschenke – vor allem bei jungen Menschen und in Haushalten mit Kindern. 30 Prozent der 18- bis 29-Jährigen und 24 Prozent der Familien haben sich vorgenommen, beim Geschenkekauf auf die Nachhaltigkeit der Produkte zu achten.

Die faire Herstellung der Artikel ist immerhin bei 14 Prozent der 18- bis 29-Jährigen ein Thema und damit um fünf Prozentpunkte mehr als bei den 50- bis 64-Jährigen (neun Prozent). Ebenfalls auffällig: Je jünger die Käufer:innen sind, umso relevanter ist die Qualität der Produkte. 44 Prozent der 18- bis 29-Jährigen wollen bei ihren Weihnachtsgeschenken besonders auf eine hohe Qualität achten. Und auch in Haushalten mit Kindern (34 Prozent) ist Qualität ein wichtiges Auswahlkriterium. Bei den über 65-Jährigen teilen nur noch 20 Prozent diesen Anspruch.

In einem Punkt sind sich alle Altersgruppen einig: Der Preis spielt für die Auswahl der Geschenke eine entscheidende Rolle. Insbesondere bei den 30- bis 39-jährigen Konsument:innen (45 Prozent) steht der Preis über allem. Die 50- bis 64-Jährigen (26 Prozent) schauen hingegen am wenigsten auf das Preisschild. Dementsprechend sind es an diesem Weihnachtsfest auch die älteren Konsument:innen, die am meisten in Geschenke investieren. 22 Prozent der über 65-Jährigen planen in diesem Jahr über 400 Euro für Präsente ein. Im Vergleich: Bei den 30- bis 39-Jährigen tun dies nur 4 Prozent. In den jüngeren Altersgruppen liegt das diesjährige Weihnachtsbudget zumeist bei bis zu 100 Euro (18 bis 29 Jahre: 42 Prozent, 30 bis 39 Jahre: 33 Prozent).
 

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sl 19.10.2022