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Nachhaltigkeit

Konsument:innen misstrauen Nachhaltigkeitsversprechen der Unternehmen

Quelle: Spinnaker Insights

Quelle: Spinnaker Insights

Wie nachhaltig ist Deutschland wirklich? Dieser Frage ging die Marktforschungsagentur Spinnaker Insights, Elsfleth, nach. Die Umfrage unter 93 Teilnehmer:innen im Januar 2022 über soziale Medien und Kommunikationsnetzwerke zeigte, dass sich alle Studienteilnehmer:innen (100 Prozent) mit dem Thema Umweltverschmutzung auseinandersetzen. Dabei beendeten 55 Teilnehmer:innen den Fragebogen vollständig. Da das Thema der Umfrage "Nachhaltigkeit" bereits beim Aufruf zur Teilnahme genannt wurde, ist davon auszugehen, dass Personen, die sich nur sehr gering für Nachhaltigkeit interessieren, nicht an der Umfrage teilgenommen haben.

Innerhalb der geringen Stichprobe stufen dann 73 Prozent Umweltverschmutzung als "besonders schlimm" bis "katastrophal" ein. Sie sind sich der Umweltverschmutzung nicht nur bewusst, sondern 85 Prozent sind auch der Meinung, dass jede einzelne Person etwas gegen Umweltverschmutzung unternehmen kann. Dem steht jedoch gegenüber, dass sich nur 35 Prozent aktiv mit Umweltverschmutzung auseinandersetzen. Weitere 46 Prozent setzen sich etwas damit auseinander und 15 Prozent nur geringfügig.

Greenwashing zerstört die Vertrauensbasis

Konsument:innen sind sich oft unsicher, ob Produkte wirklich so nachhaltig sind, wie es Slogans und Werbung versprechen. Die Studie zeigt, dass 32 Prozent der Befragten der Aussage "Unsere Produkte werden 100 Prozent klimaneutral hergestellt" nur sehr wenig oder überhaupt nicht vertrauen. Nur zwei Prozent vertrauen der Aussage vollständig und 32 Prozent sehr stark. 34 Prozent geben an, so einer Aussage nur "etwas" zu vertrauen.

Ein großer Unterschied zeigte sich in der Studie bei der Größe der Unternehmen: 69 Prozent der Befragten vertrauen bei der Anschaffung nachhaltiger Produkte eher Kleinunternehmen und Start-ups. Nur sechs Prozent bevorzugen große Unternehmen und für 25 Prozent machen Unternehmensform und Größe keinen Unterschied.

Nachhaltige Verpackung ist entscheidend

 

Bei der Bewertung, ob ein Produkt nachhaltig ist, legen Konsument:innen vor allem Wert auf die Verpackung (92 Prozent): 42 Prozent achten sehr stark darauf, 50 Prozent achten darauf, aber nicht immer bewusst. Darüber hinaus spielt für 56 Prozent die Herkunft des Produkts eine Rolle: Allerdings ist sie nur für neunProzent ausschlaggebend bei der Kaufentscheidung, weitere 47 Prozent beachten die Herkunft zwar, doch sie spielt keine große Rolle. Unabhängig von den positiven Eigenschaften eines Produkts fällt die Entscheidung oft mit dem Preis: 86 Prozent sind bereit mehr für nachhaltige Produkte zu zahlen, 14 Prozent nicht.

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sl 04.11.2022