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Gesellschaft

Konsum wird bewusster und nachhaltiger

Quelle: Thorben Wengert/pixelio.de

Quelle: Thorben Wengert/pixelio.de

86 Prozent der Bundesbürger fühlen sich derzeit in ihrem Zuhause durchweg wohl – vor Ausbruch der Corona-Pandemie waren es 91 Prozent. Das ist ein Ergebnis der repräsentativen Studie Deutschland, dein Zuhause, für die Dcore im Auftrag der Crossmedia-Vermarkter Score Media Group, Düsseldorf, 2.012 Menschen (Leser:innen und Nicht-Leser:innen regionaler Tageszeiten) zwischen 16 und 69 Jahren nach dem Stellenwert des eigenen Zuhauses, ihren Anschaffungs- und Sparplänen sowie aktuellen Ängsten und Sorgen im August und September 2022 online befragt hat. 

Demnach verbringen bis heute 89 Prozent der Menschen gleich viel oder mehr Zeit zuhause als vor Beginn der Coronapandemie. Beschäftigten sich die Menschen in der Hochphase von Corona vor allem mit Aufräumen, Entrümpeln und Renovieren (Leser:innen regionaler Tageszeitungen: 27 Prozent; Gesamtbevölkerung: 23 Prozent), der Anschaffung neuer Möbel (RTZ-Leser:innen: 23 Prozent; Gesamtbevölkerung: 22 Prozent) oder der Gartengestaltung (RTZ-Leser:innen: 21 Prozent; Gesamtbevölkerung: 18 Prozent), treiben die Menschen jetzt die Themen Kosten und Energie um.

Die größten Sorgen machen sich 89 Prozent der Leser:innen regionaler Tageszeitungen (Gesamtbevölkerung: 87 Prozent) dabei um die steigenden Lebenshaltungskosten, die Höhe der Strom- und Gasrechnung (RTZ-Leser:innen: 86 Prozent; Gesamtbevölkerung: 83 Prozent) und die Folgen des Ukraine-Kriegs (RTZ-Leser:innen: 84 Prozent; Gesamtbevölkerung: 81 Prozent). Mit dem Thema eng zusammen hängt auch die Sorge um den Wertverlust der finanziellen Rücklagen (RTZ-Leser:innen: 75 Prozent; Gesamtbevölkerung: 67 Prozent).

Gespart wird beim Lifestyle

Obwohl sich die Leser:innen regionaler Tageszeitungsmarken gegenüber der Gesamtbevölkerung mehr Sorgen machen, wollen sie ihren Konsum weniger einschränken. So haben 73 Prozent der Leser:innen das Gefühl, auf Dinge verzichten zu müssen – in der Gesamtbevölkerung sagen dies 76 Prozent. Einsparpotenziale sehen 30 Prozent der Leser:innen beim Besuch von Restaurants, Bars oder Cafés – gesamt liegt dieser Anteil bei 33 Prozent. Weiter fallen dem selbstauferlegten Sparprogramm für je 25 Prozent der Leser:innen Ausgaben für Mode (gesamt: 28 Prozent) sowie für kulturelle Veranstaltungen (gesamt: 24 Prozent) zum Opfer. Nur je 15 Prozent geben an, bei Zeitungen, Zeitschriften oder auch Streaming-Angeboten den Rotstift ansetzen zu wollen.

Insgesamt wird das Konsumverhalten in Deutschland trotz der aktuellen Krise bewusster und nachhaltiger. So bevorzugen 79 Prozent der Leser:innen und 71 Prozent der Bundesbürger:innen auch in Zukunft regionale Produkte mit kurzen Lieferwegen. 69 Prozent der Leser:innen (Gesamtbevölkerung: 62 Prozent) geben außerdem an, beim Kauf von Produkten weiterhin vermehrt Wert auf Nachhaltigkeit zu legen. 89 Prozent der Leser:innen (Gesamtbevölkerung: 88 Prozent) achten dennoch auf Preise und informieren sich gezielt über Angebote, 88 Prozent der Leser:innen (Gesamtbevölkerung: 86 Prozent) vergleichen beim Einkauf die Preise verschiedener Anbieter.

Deep Dive Energie: Deutschland bewegt sich

84 Prozent der Leser:innen wollen außerdem bewusst ihren Energieverbrauch reduzieren, in der Gesamtbevölkerung sagen dies 79 Prozent. Entsprechend gewinnen für 48 Prozent der Leser:innen (gesamt: 44 Prozent) Themen rund um Energiesparen und Energieeffizienz und für 32 Prozent (gesamt: 28 Prozent) Nachhaltigkeit an Bedeutung.

71 Prozent der Leser:innen sagen, dass ihnen in der aktuellen Situation Angebote aus der Werbung beim Sparen helfen (Gesamtbevölkerung: 64 Prozent). Für die Menschen ist es dabei zunehmend wichtig, dass Werbung über Herkunft und Herstellung der Produkte informiert (RTZ-Leser:innen: 62 Prozent; Gesamtbevölkerung: 54 Prozent). Entsprechend fallen 61 Prozent der Leser:innen (Gesamtbevölkerung: 52 Prozent) energiesparend handelnde Unternehmen positiv auf. Weiter bezeichnen 51 Prozent der Leser:innen (Gesamtbevölkerung: 43 Prozent) glaubwürdige und informative Werbung als wichtiger als reine Sonderangebote und jede:r zweite Leser:in empfindet Werbung als Inspiration (Gesamtbevölkerung: 40 Prozent). In diesem Kontext wünschen sich wiederum 48 Prozent der Leser:innen (Gesamtbevölkerung: 41 Prozent), dass Werbung auf die Ereignisse und Geschehnisse des Jahres eingeht. 

 

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sl 16.11.2022