#DiversityWins: "Lufthansa steht für Weltoffenheit"

Die diesjährige Fußball-WM, die am 20. November 2022 in Katar gestartet ist, ist höchst umstritten. Menschenrechtsverletzungen beim Bau der Stadien in Katar sowie Äußerungen des WM-Botschafters Khalid Salman, in denen er Homosexualität als einen "geistigen Schaden" bezeichnete, haben für viel Kritik gesorgt. 

Trotz aller Unstimmigkeiten starten FIFA-Sponsoren und andere Marken auch in diesem Jahr Kampagnen rund um das Fußball-Highlight. Andere boykottieren die Veranstaltung: Die Marke Hummel, die die dänische Nationalmannschaft mit Trikots ausstattet, setzt beispielsweise auf "unsichtbare" Logos, um am Ausrichtungsort selbst nicht sichtbar zu sein. Rewe beendete aufgrund der Vorgehensweise des DFB die Zusammenarbeit mit dem Fußballverband. Doch ob Sponsor oder Boykottierer der WM – viele Unternehmen wollen sich zu dem kritischen Thema gegenüber markenartikel-magazin.de nicht äußern. Geantwortet haben jedoch die Deutsche Telekom, Adidas, die ING, Storck und Lufthansa. In den kommenden Tagen lesen Sie, wie sich die Unternehmen zur WM und diesbezüglichen Marketingaktivitäten positionieren. 

Die Deutsche Telekom, Oliver Brüggen von Adidas und Harold Reusken von der ING Niederlande sowie Robert Druschke von Storck, kamen bereits zu Wort. Carsten Hoffmann, Head of Lufthansa Brand Experience, positioniert sich heute. Die Fluggesellschaft hat zur WM die Kampagne "Fußball vereint. Lufthansa verbindet." gestartet. Ein Airbus A330 trägt dabei mit einer Sonderlackierung eine Botschaft in die Welt: #DiversityWins. Die Illustration auf dem Flugzeug zeigt Fans und Spieler in all ihrer Diversität.

"Mit unserer Kampagne tragen wir unter dem Hashtag #DiversityWins unsere Überzeugung für alle sichtbar in die Welt", so Hoffmann zu markenartikel-magazin.de. "Lufthansa steht für Weltoffenheit, Toleranz, Vielfalt und die Verbindung von Menschen." Das Unternehmen bringe Gäste aller Nationen und Kulturen zusammen und heiße alle an Bord willkommen – "unabhängig von Geschlecht, Alter, ethnischer Herkunft, Religion, Nationalität, sexueller Orientierung oder Identität". Das Einsetzen für Diversität und gegen Ausgrenzung lohne sich immer, erklärt Hoffmann.

Die Botschaft der Kampagne erziele aktuell weltweit Aufmerksamkeit, sagt er. Doch es gibt auch negative Stimmen: Der Diversity-Flieger transportierte die deutsche Nationalmannschaft nämlich als offizielle Airline der Nationalmannschaft zum WM-Auftakt ins Trainingslager nach Maskat (Oman), nicht jedoch nach Katar. Viele Fans hätten sich die vereinende Botschaft auch am Ausrichtungsort der Weltmeisterschaft gewünscht – und üben jetzt Kritik.

Lesen Sie hier weiter in der Serie rund um die Marketingaktivitäten zur WM.