GLS: "Wir wollen die WM nicht bewerben"

Die diesjährige Fußball-WM, die am 20. November 2022 in Katar gestartet ist, ist höchst umstritten. Menschenrechtsverletzungen beim Bau der Stadien in Katar sowie Äußerungen des WM-Botschafters Khalid Salman, in denen er Homosexualität als einen "geistigen Schaden" bezeichnete, haben für viel Kritik gesorgt. 

Trotz aller Unstimmigkeiten starten FIFA-Sponsoren und andere Marken auch in diesem Jahr Kampagnen rund um das Fußball-Highlight. Andere boykottieren die Veranstaltung. In der vergangenen Woche lasen Sie, wie sich die Unternehmen zur WM und diesbezüglichen Marketingaktivitäten positionieren. 

Die Deutsche Telekom, Oliver Brüggen von Adidas, Harold Reusken von der ING Niederlande sowie Robert Druschke von Storck und Carsten Hoffmann von Lufthansa kamen bereits zu Wort. Heute bezieht Claude Rombaux, Marketingdirektor bei GLS Belgien, Stellung. Der Paketversanddienst sponsert zwar die Trikots der belgischen Nationalmannschaft, distanziert sich jedoch von der WM selbst.

"GLS Belgien ist seit 2011 Sponsor der belgischen Roten Teufel und wird ihnen auch weiterhin als Sponsor voll zur Seite stehen", so Rombaux zu markenartikel-magazin.de. "Als Partner des Königlichen Belgischen Fußballverbands glauben wir an ihren Ansatz, so viele Informationen über die WM wie möglich zu teilen und Bedenken über die Lebens- und Arbeitsbedingungen aller an der Weltmeisterschaft Beteiligten anzusprechen."

Dennoch habe GLS Belgien – was die geschäftliche Nutzung der Weltmeisterschaft in Katar betrifft – beschlossen, "die Veranstaltung nicht durch kommerzielle Äußerungen in der Presse oder auf seiner Webseite zu bewerben", sagt der Marketingdirektor. "Wir werden nicht bei der Weltmeisterschaft selbst anwesend sein und auch keine Kunden einladen."

Lesen Sie hier weiter in der Serie zu Marketingaktivitäten zu der WM.