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Der Ausblick auf das Jahr 2023 ist in vielerlei Hinsicht noch unklar - Quelle: Fotolia

Der Ausblick auf das Jahr 2023 ist in vielerlei Hinsicht noch unklar - Quelle: Fotolia

Werbemarkt

Große Wachstumssprünge bleiben aus

Trotz der politischen und ökonomischen Krisen steigen im nun zu Ende gehenden Jahr 2022 die weltweiten Werbeausgaben um 8 Prozent. Beim Blick auf das kommende Jahr 2023 erwartet das Agentur-Network Dentsu einen weiteren Anstieg der globalen Werbeausgaben um 3,8 Prozent, was einer Netto-Investitionssumme von 740,9 Mrd. US-Dollar bis zum Jahresende entspricht. Dieser Zuwachs sei dabei nicht nur auf den Anstieg des Werbevolumens oder der Inventarverkäufe zurückzuführen, sondern auch den steigenden Inflationszahlen geschuldet. Sportliche Großereignisse, wie die bevorstehende FIFA-Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen und die Rugby Weltmeisterschaft der Männer, unterstützten die positive Entwicklung, so daten aus Dentsus ersten Ad Spend Report für 2023 mit Prognosen zur Entwicklung der Netto-Werbeinvestitionen. Grundlage der halbjährlich erscheinenden Studie sind Daten aus 60 Märkten in Nord- und Südamerika, dem Asien-Pazifik-Raum und der EMEA-Region.

Der deutsche Werbemarkt war in das Jahr 2022 stark gestartet. Dieser Trend setzte sich, trotz der abzeichnenden verschlechternden wirtschaftlichen Lage, noch bis zur Jahresmitte fort. Seitdem sind jedoch bei fast allen Medienkanälen die Werbeeinnahmen zurückgegangen. Mit Sicht auf das neue Jahr wird es auch hier keine großen Wachstumssprünge geben, so die Dentsu-Prognose. Als Hauptursachen seien eine hohe Inflation, der rasante Anstieg der Energiekosten und ein Rückgang der Kaufbereitschaft bei den Verbrauchern zu nennen.

Insgesamt korrigiert Dentsu seine Prognosen aus dem Sommer für Ende 2022 und geht von einem Rückgang der Werbeausgaben um -3,3 Prozent aus. Für das Jahr 2023 bewertet Dentsu die Lage hierzulande mit -0,1 Prozent als stabil. Betrachtet man die deutsche Entwicklung für 2023 im Vergleich mit anderen großen westeuropäischen Märkten, so liegt Deutschland bei den Wachstumsprognosen hinter dem Vereinigten Königreich (+3,6 Prozent), Frankreich (+3,1 Prozent) und Spanien (+0,7 Prozent).


 

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tor 21.12.2022