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Öko-Markt

Umsatz mit Bio-Lebensmitteln erstmals mit leichtem Rückgang

Quelle: Yulkapopkova/Adobe Stock

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Der deutsche Öko-Markt schrumpfte 2022 zum ersten Mal. Der Öko-Lebensmittelumsatz sank von Januar bis Oktober 2022 um 4,1 Prozent, teilte der Deutsche Bauernverband, Berlin, in seinem Marktbericht zum jahreswechsel 2022/2023 mit. Der Mengenrückgang belief sich auf 5,7 Prozent. Dennoch wird der Öko-Umsatz mit voraussichtlich 15 Milliarden Euro immer noch 2,7 Milliarden Euro über dem Niveau von 2019 liegen. Das heißt, der Öko-Markt konnte das sehr hohe Umsatzwachstum von 22 Prozent aus dem ersten Coronajahr in der Krise 2022 halten.

Die Öko-Umstellungstätigkeit blieb laut Verband auch 2022 verhalten. Das habe geholfen, die Erzeugerpreise zu stabilisieren. Bei etlichen wichtigen Öko-Rohstoffen habe es sogar Preissteigerungen gegeben. So stiegen 2022 die Preise für Weizen, Roggen und Hafer um über 20 Prozent und für Futterweizen um 17 Prozent. Der Erzeugerpreis für Öko-Milch wuchs um über 20 Prozent von 51 auf 62 Cent/kg, der Preis für Schweinefleisch um neun Prozent und für Rindfleisch um acht Prozent, teilte der Verband mit. Für Altkühe allerdings stagnierte der Erzeugerpreis. Dinkel erlebte zum wiederholten Mal eine Talfahrt. Der Öko-Eiermarkt war rückläufig, was eine Abstockung der Legehennenbestände zur Folge hatte.

Die kurzfristigen Aussichten für den Ökolandbau sind daher laut Bauernverband auch in 2023 verhalten zu beurteilen. Bei einem Wiederanspringen der Konjunktur bzw. einer Konsolidierung der Verbrauchereinkommen werde aber mit Nachfragewachstum gerechnet.

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vg 30.12.2022