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Der Report "Angerichtet" der Rügenwalder Mühle zeigt: Deutsche können sich keine Welt ohne Fleisch vorstellen - Quelle: Screenshot Report "Angerichtet"

Der Report "Angerichtet" der Rügenwalder Mühle zeigt: Deutsche können sich keine Welt ohne Fleisch vorstellen - Quelle: Screenshot Report "Angerichtet"

Report

Deutsche können sich keine Welt ohne Fleisch vorstellen

Der Aktionsmonat "Veganuary" ist im aktuellen Januar das zehnte Jahr in Folge in vollem Gange. Während zahlreiche Menschen die vegane Ernährung ausprobieren, wird in den Diskussionen um Klimawandel, Umwelt und Tierwohl auch immer wieder das Szenario einer fleischlosen Welt angebracht. Auf markenartikel-magazin.de lesen Sie aktuell in einer Serie mehr über den Aktionsmonat und diesbezügliche Marketingaktivitäten.

Doch wie realistisch ist eine Welt ohne Fleisch wirklich? Wie sieht die Ernährung unserer Zukunft tatsächlich aus? Der Lebensmittelhändler Rügenwalder Mühle will genau diese Fragen mit seinem neuen Report klären. Dafür befragte das Unternehmen mit Sitz in Bad Zwischenahn in einer Online-Befragung im YouGov Panel vom 29. Juli bis 5. August des vergangenen Jahres 3.007 Menschen, repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.

"Fleisch gehört dazu"

Der Report zeigt: "Fleisch gehört einfach dazu". So gibt zumindest die Mehrheit (71 Prozent) der Fleischliebhaber:innen im Report ihre Ernährungsweise  an. Schließlich essen 91 Prozent der Deutschen noch Fleisch. Dennoch sinkt der Konsum: 2021 verzehrte Jede:r in Deutschland ca. 1 Kilogramm Fleisch in der Woche, vor 20 Jahren waren es noch 200 Gramm mehr. Auf null wird der Fleischkonsum aber nie zurückgehen, davon ist die Mehrheit der Deutschen überzeugt: 72 Prozent der Befragten glauben nicht an eine komplett fleischlose Welt – Vegetarier:innen und Veganer:innen inklusive. Allerdings ist mehr als die Hälfte (54 Prozent) der Ansicht, dass Menschen in Zukunft nur gelegentlich Fleisch- und Wurstprodukte essen werden, der Flexitarismus also die Überhand gewinnt. 


Die meisten Deutschen sind noch Fleischesser:innen - Quelle: Screenshot Report "Angerichtet"

"Eine kombinierte Ernährungsform aus tierischen und pflanzlichen Produkten halten auch wir bei der Rügenwalder Mühle für die realistischste Zukunftsvision. Wichtig finden wir dabei, den Konsument:innen die freie Wahl zu lassen – und niemandem vorzuschreiben, wie er oder sie sich ernähren sollte", sagt Michael Hähnel, Geschäftsführer der Rügenwalder Mühle. "Das bedeutet jedoch auch, noch stärker auf den verantwortungsvollen Umgang mit unseren Ressourcen zu achten und vermehrt in die Entwicklung neuer Technologien zu investieren."

In Sachen Zukunft herrscht nahezu Einigkeit zwischen den Vertreter:innen verschiedener Ernährungsweisen. Doch überträgt sich das auch auf die Stimmung untereinander? 37 Prozent der in der Studie befragten Fleischesser:innen fühlen sich von Personen mit konträrem Ernährungsstil verurteilt, 11 Prozent sogar sehr oft. Verurteilung ist dabei jedoch keine Einbahnstraße, im Gegenteil: 45 Prozent der Vegetarier:innen und Veganer:innen fühlen sich ebenfalls für ihren Ernährungsstil verurteilt. 

Das mag unter anderem daran liegen, dass noch immer viele Vorurteile über ihre Ernährungsweise im Umlauf sind. So seien sie laut 52 Prozent der Fleischesser:innen zum Beispiel nicht mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt. Im Gegensatz dazu glaubt knapp der Hälfte (49 Prozent) der Veganer:innen/Vegetarier:innen, dass Fleischesser:innen ungesünder lebten. Da ist es wenig erstaunlich, dass 43 Prozent der befragten Fleischesser:innen folgender Aussage zustimmen: "Vegan und vegetarisch lebende Menschen fühlen sich moralisch überlegen". Dennoch fühlt sich nur gut ein Viertel (26 Prozent) wirklich von ihnen missioniert. Viele Vorurteile scheinen demnach tatsächlich nur im Kopf zu entstehen. Tatsächlich ist es rund einem Drittel der Deutschen wichtig, dass andere ihre Ernährungsweise akzeptieren, insbesondere bei vegetarischer oder veganer Lebensweise.

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se 16.01.2023