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Quelle: Bitkom Research 2023

Quelle: Bitkom Research 2023

Social Media

Über 50 Millionen Deutsche nutzen Facebook, Instagram & Co.

89 Prozent der deutschen Internetnutzer:innen ab 16 Jahren waren in den vergangenen zwölf Monaten in sozialen Netzwerken unterwegs – das entspricht rund 54 Millionen Menschen. 80 Prozent haben aktiv Beiträge gepostet, Inhalte hochgeladen oder Kommentare geschrieben, neun Prozent haben die Plattformen ausschließlich passiv genutzt, etwa Beiträge gelesen, Bilder oder Videos angeschaut, ohne jedoch eigene Inhalte zu veröffentlichen. Die meisten bewegen sich regelmäßig auf den Plattformen: Für mehr als zwei Drittel (70 Prozent) der Nutzer:innen gehören soziale Netzwerke zum Alltag. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Befragung unter 1.032 Internetnutzer:innen ab 16 Jahren im Auftrag des Digitalverbands Bitkom, Berlin.

Information über aktuelle Ereignisse und Politik

Demnach gibt es unter den Altersgruppen teils beträchtliche Unterschiede. So dienen die Plattformen jungen Internetnutzer:innen unter 30 stärker als anderen Altersgruppen auch dazu, sich über aktuelle Ereignisse und Politik zu informieren sowie aktiv am politischen Diskurs zu beteiligen: Für 78 Prozent der unter 30-Jährigen ermöglichen soziale Netzwerke den schnellsten Zugang zum aktuellen Weltgeschehen – bei den über 30-Jährigen sind es 59 Prozent. 43 Prozent der Generation unter 30 Jahren sagen: Soziale Netzwerke haben Einfluss auf meine politische Meinung – unter den Social-Media-Nutzer:innen über 30 sind es nur 20 Prozent. Und ein Drittel (32 Prozent) der U30-Generation stimmt der Aussage zu, durch soziale Netzwerke die Politik beeinflussen zu können (Ü30: 16 Prozent).

Im Schnitt haben die Internetnutzer:innen in Deutschland vier verschiedene soziale Netzwerke in den vergangenen zwölf Monaten besucht. Die Jüngeren zwischen 16 und 29 Jahren nutzen im Schnitt sogar sieben verschiedene Social-Media-Plattformen. Mehr als die Hälfte (55 Prozent) der unter 30-Jährigen stimmt der Aussage zu, dass sie ohne soziale Netzwerke oft nicht wüssten, was in der Welt geschieht.

Facebook und Instagram dominieren

68 Prozent der Internetnutzer:innen waren in den vergangenen zwölf Monaten auf Facebook, 54 Prozent auf Instagram und 38 Prozent auf Pinterest. Tiktok wurde von 30 Prozent genutzt und Twitter von 27 Prozent. Die beruflichen Netzwerke Linkedin (25 Prozent) und Xing (24 Prozent) kommen jeweils auf ein Viertel. Mehr als ein Fünftel (22 Prozent) bewegt sich in lokalen Communities wie Nebenan.de. Zu den eher gering genutzten sozialen Netzwerken zählen das noch recht neue Bereal (acht Prozent) sowie Mastodon (vier Prozent). Vier von zen Nutzer:innen sozialer Netzwerke können sich ein Leben ohne die Plattformen nicht mehr vorstellen (41 Prozent). Bei der Generation U30 sind es mit 58 Prozent deutlich mehr.

Am liebsten folgen die Social-Media-Nutzer:innen Freund:innen oder Bekannten aus dem realen Leben bzw. Familienangehörigen (71 Prozent). 46 Prozent folgen Profilen zu ihren privaten Interessen, etwa zu den Themen Mode, Garten, Reisen, Gaming und anderen. 30 Prozent folgen Kolleg:innen oder Vorgesetzten. Eine große Rolle spielt auch der Zugang zu Nachrichten, Politik und Weltgeschehen: Ein Drittel (36 Prozent) folgt regionalen Medien in sozialen Netzwerken und 27 Prozent überregionalen Medien. 16 Prozent folgen auch Politiker:innen bzw. Parteien und ein Zehntel internationalen Medien (zwölf Prozent) sowie Journalist:innen (elf Prozent). Unternehmen bzw. Marken (26 Prozent), Promis & VIPs (24 Prozent), Sportler:innen (23 Prozent) folgen jeweils rund ein Viertel. 18 Prozent folgen auch Profilen von Tieren bzw. über Tiere.

Zwei Drittel haben Fake News wahrgenommen

Die Nutzer:innen sozialer Medien nehmen auf den Plattformen neben Unterhaltung und Informationen auch "Fake News" wahr, also offensichtlich gefälschte Nachrichten, Bilder oder Berichte. Knapp zwei Drittel (66 Prozent) sind Fake News in den vergangenen zwölf Monaten auf den Plattformen aufgefallen, davon 14 Prozent häufig, 34 Prozent gelegentlich und 18 Prozent selten. 21 Prozent haben keine Falschmeldungen wahrgenommen, 13 Prozent sind sich nicht sicher oder machen dazu keine Angabe. Im Jahr 2021, während der Hoch-Zeit der Corona-Pandemie und dem Jahr der Bundestagswahl, hatten noch 92 Prozent angegeben, auf Fake News gestoßen zu sein.

Befragt nach der Diskussionskultur im Internet geben sechs von zehn Social-Media-Nutzer:innen (59 Prozent) an, schon einmal Hassrede auf einer Plattform bemerkt zu haben. Damit sind Äußerungen gemeint, die beleidigend, rassistisch oder volksverhetzend sind oder zu Gewalt aufrufen. Zwölf Prozent der Nutzer:innen waren bereits Opfer von solchen Hasskommentaren.

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sl 08.02.2023