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Digitalisierung

Von Print- zu Digitallesern: Bedeutung des E-Papers steigt

Quelle: Verena N./pixelio.de

Quelle: Verena N./pixelio.de

Digitale Abonnementerlöse sowie Paid Content sind für die Unternehmen der Digitalpublisher- und Zeitungsbranche wie schon in den beiden Vorjahren in diesem Jahr zentrale Themen und bieten größte Wachstumschancen. Zu den größten Risiken zählen in den kommenden Jahren die steigenden Kosten in der Zustellung und der Fachkräftemangel. Das zeigt die repräsentative Studie Trends der Zeitungsbranche 2023, die der Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV), Berlin, mit der Unternehmensberatung Schickler erstellt hat. An der Studie haben 56 Verleger- und Geschäftsführer:innen, 48 Chefredakteur:innen und 27 Digital-Publisher:innen teilgenommen. Sie repräsentieren nach verkaufter Auflage 60 Prozent der Zeitungen in Deutschland. Die Studie identifiziert drei starke Trends:

1. Verlage gestalten den Wandel von Print- zu Digitalkunden

75 Prozent verfolgen laut der Studie beispielsweise aktive Strategien, um Print-Abonnenten für das E-Paper zu gewinnen; dabei sehen 93 Prozent der Verlage die Bedeutung des E-Papers gegenüber den Vorjahren sogar noch als gewachsen an. Während es hier vor allem um die Umwandlung bestehender Print-Abonnements geht, spielen bei der Gewinnung von Neukunden gezielte Paid-Content-Angebote die zentrale Rolle.

2. Die Customer Experience wird weiter verbessert

Für 57 Prozent der befragten Unternehmen liegt die Priorität darin, die Zahl digitaler Abschlüsse zu steigern, auf Platz zwei und drei der relevanten Ziele folgen die Vermeidung von Kündigungen und das Etablieren von Nutzungsgewohnheiten, wie sie bisher bei gedruckten Zeitungen typisch waren. Als inhaltliche Formate planen die Unternehmen in den kommenden drei Jahren neue Podcasts (93 %), Video (91 %), digitales Storytelling (84 %), Datenjournalismus (82 %) und konstruktiven Journalismus (80 %). 49 Prozent der Verlage wollen binnen dieses Zeitraums ihre Digitalangebote einem Relaunch unterziehen.

3. Unternehmenskultur im Wettbewerb um digitale Talente

Beim Wettbewerb um digitale Talente spielt die Unternehmenskultur eine nicht zu unterschätzende Rolle: 67 Prozent der Befragten stimmen "eher zu", dass ihr Verlag über eine moderne und zukunftsgerichtete Unternehmenskultur verfüge; neun Prozent stimmen sogar "voll und ganz" zu. Vor diesem Hintergrund haben 98 Prozent Maßnahmen zur Transformation der eigenen Unternehmenskultur bereits umgesetzt/in den kommenden drei Jahren geplant; bei 92 Prozent gilt dies für Maßnahmen zur Stärkung der eigenen Arbeitgebermarke.


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sl 10.02.2023