Im Einzelhandel sind die Sorgen aktuell am größten - Quelle: ifo Konjunkturumfragen, Januar 2023/ifo Institut
Existenzbedrohung
Entspannung bei deutschen Unternehmen
Weniger deutsche Unternehmen sehen sich in ihrer wirtschaftlichen Existenz bedroht. Deren Anteil fiel im Januar auf 4,8 Prozent (Dezember 2022: 6,3 Prozent). Das geht aus einer Umfrage des ifo Instituts mit Sitz in München hervor. Im Juni 2020 fühlten sich demnach aufgrund der Corona-Pandemie 21,8 Prozent der Unternehmen gefährdet.
"Die wirtschaftliche Abkühlung wird somit vermutlich kaum größere Spuren in Form von Unternehmensinsolvenzen hinterlassen", sagt Klaus Wohlrabe, Leiter der ifo-Umfragen.
Die Entspannung zieht sich laut der Meldung durch alle Branchen. Am stärksten ist weiterhin der Einzelhandel betroffen: Dort berichteten 8,3 Prozent der Unternehmen von einer existenzbedrohenden Situation (nach 9,7 Prozent im Dezember). Bei den Dienstleistern fiel der Anteil von 6,4 auf 5,2 Prozent. Hier sind insbesondere das Gast- und Reisegewerbe betroffen. Im Verarbeitenden Gewerbe sehen laut ifo Institut 4,0 Prozent ihre Existenz bedroht (Dezember: 6,5 Prozent). Sorgen machen sich weiterhin viele energieintensive Branchen, zum Beispiel die Chemische Industrie. Dort liegt der Anteil weiterhin knapp oberhalb von zehn Prozent.
Detaillierte Ergebnisse aus den Konjunkturumfragen des ifo Instituts mit Blick auf die Branchen sind online verfügbar.
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