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Zahlreiche Unternehmen engagieren sich mit ersten Spenden für die Erdbebenopfer in der Türkei und in Syrien - Quelle: pixabay.com

Zahlreiche Unternehmen engagieren sich mit ersten Spenden für die Erdbebenopfer in der Türkei und in Syrien - Quelle: pixabay.com

Eismann & Co.

Unternehmen engagieren sich für Erdbebenopfer

Anfang Februar 2023 kam es im Grenzgebiet zwischen der Türkei und Syrien zu starken Erdbeben mit dramatischen Folgen – die Zahl der Todesopfer steigt weiter und noch immer sind viele Menschen unter Trümmern begraben. Um Betroffenen vor Ort zu helfen, engagieren sich auch zahlreiche Unternehmen mit Geld- oder Sachspenden.

Biomarkt Verbund startet Erdbeben-Hilfe für Bio-Landwirt:innen

Unterstützung für Landwirt:innen und Lieferant:innen, die mit den Auswirkungen des Erdbebens in der Türkei und in Syrien zu kämpfen haben, möchte der Biomarkt Verbund bieten, zu dem selbständige Biomärkte und Denns Biomärkte in Österreich und Deutschland gehören. Bis zum 31. März 2023 können Kund:innen unter dem Motto "Aufrunden? Ja, bitte!" in den rund 400 teilnehmenden Biomärkten in Deutschland und Österreich über das Aufrunden ihres Kassenbetrags für Betroffene spenden. Empfänger des gesammelten Geldes sind lokale Bio-Landwirt:innen und die "Rapunzel Eine Welt Bio-Stiftung". Diese sorgt dafür, dass die Unterstützung vor Ort an den richtigen Stellen eingesetzt wird.

Eismann unterstützt Erdbebenopfer in der Türkei und Syrien

Der Tiefkühllieferdienst Eismann mit Sitz in Mettmann unterstützt die Opfer der Erdbeben in Syrien und der Türkei mit zwei Spendenaktionen. "Gemeinsam für andere" lautet das Motto der Initiative, für die sich das Unternehmen und die Düsseldorfer Eishockey-Gemeinschaft (DEG) zusammengeschlossen haben. Wie der Tiefkühlprodukteanbieter mitteilt, startete die Aktion bereits am 26. Februar 2023 beim Heimspiel der DEG gegen den EHC München, bei dem Infoflyer verteilt wurden. Im Onlineshop des Lebensmittelverkäufers können die Fans demnach noch bis zum 12. März 2023 mit dem Aktionscode "DEGspende" bestellen, um sich an der Spendenaktion zu beteiligen. Der volle Betrag der Bestellung wird im Anschluss an die Aktion Deutschland Hilft e.V. gespendet.

Die zweite Spendenaktion läuft parallel für alle Kund:innen von Eismann. Wer zwischen dem 13. Februar und 25. März 2023 einen Aktionsartikel des Lieferdienstes kauft, spendet automatisch einen Euro seines Einkaufsbetrags an die Aktion Deutschland Hilft e.V. Schon in den ersten Wochen der Spendenaktion seien  mehr als 10.000 Euro zusammengekommen, berichtet Eismann.

Deichmann-Stiftung spendet über eine Million Euro

Nach den Erdbeben in der Türkei und Syrien hat die Deichmann-Stiftung ihre Aktivitäten im Rahmen der Soforthilfe im Erdbebengebiet ausgeweitet. Mit mehr als einer Million Euro unterstützt sie etablierte Hilfsorganisationen bei ihrer humanitären Arbeit jeweils zur Hälfte auf türkischem sowie nordsyrischem Gebiet.  

Zu den Empfängern gehört  die Action Medeor,  die im türkischen Erdbebengebiet schnelle Nothilfe leistet und mobilen Gesundheitsteams hilft. Ebenso werden die Erdbebenopfer mit Unterkünften, warmen Mahlzeiten, Kleidung und Decken versorgt. Weitere Gelder der Deichmann-Stiftung gehen an die Darüşşafaka-Gesellschaft, die mit ihrer Mission "Chancengleichheit in der Bildung" in der Türkei seit 160 Jahren sozialschwachen Halb- oder Vollwaisen Bildung bietet, und an das Kinderhilfswerk World Vision, das zusammen mit lokalen Partnern vor Ort Kindern in Not im nordwestlichen Grenzgebiet Syriens hilft. Die humanitäre Hilfsorganisation Merath, erhält ebenfalls finanzielle Unterstützung.

Aldi Nord spendet Kleidung, Betten und Co.

Rund 100 Paletten mit Hilfsgütern schickt Aldi Nord ins Krisengebiet, um den Erdbebenopfern vor Ort zu helfen. Wie das Unternehmen mitteilt, umfasst die Spende überwiegend warme Kleidung, aber auch Betten, Matratzen, Decken und Kissen.

Drei LKW bringen die Ware vom Aldi Nord Logistikzentrum in Barleben-Meitzendorf demnach an einen Railport der Deutschen Bahn bei Nürnberg. Per Güterzug wird die Warenspende ins Krisengebiet geliefert, wo Malteser International die Verteilung der Hilfsgüter auf türkischer und syrischer Seite übernimmt.

KfW mit 700 Mio. Euro in Erdbebengebiet engagiert

In enger Abstimmung mit der Bundesregierung bereitet die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) aktuell Unterstützung mit allen Partnern und UN-Organisationen vor, um die dringendsten Bedarfe der betroffenen Menschen in Syrien und der Türkei zu decken - zum Beispiel Betten, Kleider, Heizer, Suppenküchen und psychologische Unterstützung.

In der Türkei ist die KfW Entwicklungsbank im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und der EU mit rund 700 Millionen Euro in der Erdbebenregion mit Flüchtlingsvorhaben engagiert. Der Fokus liegt in der sozialen Infrastruktur und Beschäftigungsförderung und zielt auf die ärmste Bevölkerung ab. Nun hat das BMZ eine Umwidmung von laufenden Vorhaben der KfW Entwicklungsbank in Höhe von sieben Millionen Euro genehmigt, teilt die Bankengruppe mit. Diese Summe soll nun direkt und unbürokratisch den Menschen in den Erdbebengebieten in der Türkei zugutekommen. Der vom KfW verwaltete und vom Auswärtigen Amt und anderen Gebern finanzierte Syrian Recovery Trust Fund (SRTF) habe zudem in Syrien bereits erste Lebensmittellieferungen an Betroffene organisiert und sei für weitere Unterstützung mit seinen Kooperationspartnern im Austausch.

Vodafone spendet unter dem Motto #Togetherwecan

Der Telekommunikationsanbieter spendet 1,2 Millionen Euro  an die Erdbebenopfer in der Türkei und in Syrien und unterstützt lokale Hilfsorganisationen. Einen großen Teil davon steuert die Vodafone Group Foundation aus dem sogenannten Humanitarian Fund bei. Mit diesem unterstützt die Foundation Hilfsorganisationen unmittelbar nach Naturkatastrophen oder Notfällen in den Ländern, in denen Vodafone tätig ist. Koordiniert werden die Spenden von Vodafone Turkey und der Vodafone Foundation Turkey.

Kund:innen des Unternehmens können darüber hinaus jetzt per SMS spenden: Wenn sie eine SMS mit dem Kennwort "ERDBENENHILFE" an die 44844 senden, spenden sie automatisch zehn Euro an das Bündnis deutscher Hilfsorganisationen "Aktion Deutschland Hilft". Dieses setze das Geld dann zum Beispiel für die Rettung verschütteter Menschen, medizinische Nothilfe und das Verteilen von Lebensmitteln, Trinkwasser, Medikamenten, Zelten und warmer Kleidung ein.

JYSK und die Lars Larsen Group spenden 270.000 Euro

Die dänische Handelskette JYSK und die Mutterfirma Lars Larsen Group spenden insgesamt 2 Millionen DKK (rund 270.000 Euro) an das Rote Kreuz und UNICEF, die in den vom Erdbeben betroffenen Gebieten in der Türkei und in Syrien Nothilfe leisten. Parallel zur finanziellen Unterstützung prüfe die Handelskette, ob das Unternehmen mit Produkten aus seinem Sortiment wie Decken, Schlafsäcken, Isomatten oder anderen Notwendigkeiten für die Menschen, die plötzlich obdachlos sind, unterstützen kann.

Aldi Süd unterstützt Erdbebenopfer

Die Unternehmensgruppe Aldi Süd will ebenfalls finanziell helfen und spendet 500.000 Euro an die Nothilfe des Roten Kreuzes für die Erdbebenopfer in der Türkei und Syrien. Das Unternehmen wolle so sicherstellen, dass die Hilfe dort ankommt, wo sie am dringendsten benötigt wird.

Payback: Hilfe durch Punkte-Spenden

Auch der Bonussystemanbieter Payback will die Opfer der Naturkatastrophe unterstützen. Kund:innen des Unternehmens können ihre Punkte im Rahmen der Aktion an ausgewählte Hilfsprojekte in der Payback-Spendenwelt spenden. Der Gegenwert der Punkte kommt zu 100 Prozent den Hilfsorganisationen zugute. Die Projekte wurden gemeinsam mit dem Charity-Partner Betterplace.org ausgewählt und Punktespender:innen können selbst wählen, welche Projekte sie mitfinanzieren möchten. Eine Punktespende ist ab einem Punktestand von 200 Punkten möglich.

Siemens spendet eine Million Euro

Eine Soforthilfe von jeweils 500.000 Euro haben außerdem die Siemens AG und Siemens Healthineers bereitgestellt, um Rettungsmaßnahmen in der Türkei und in Syrien zu unterstützen. Zudem haben die beiden Siemens-Unternehmen ihre Mitarbeiter:innen zu Spenden aufgerufen – jeder gespendete Euro wird dabei verdoppelt. „Unser gemeinnütziger Verein Siemens Caring Hands verschafft sich aktuell Überblick, was wir darüber hinaus tun können“, sagt Roland Busch, Vorstandsvorsitzender der Siemens AG.

Bayer spendet 1,5 Millionen Euro

Der Chemie- und Pharmakonzern Bayer hat eine erste Soforthilfe in Höhe von 1,5 Millionen Euro zur Unterstützung der Bevölkerung in den betroffenen Regionen freigegeben. Insgesamt werden 500.000 Euro an die türkische Hilfsorganisation Ahbap und 500.000 Euro an den Türkischen Roten Halbmond gespendet. Zusätzlich wird Bayer 200.000 Euro an das Deutsche Rote Kreuz für die Katastrophenhilfe in Syrien spenden, teilt die Firma mit Sitz in Leverkusen mit. Gemeinsam mit dem Deutschen Roten Kreuz hat das Unternehmen zudem eine Mitarbeiterspendenaktion gestartet und will die von den Beschäftigten gespendeten Beträge auf bis zu 300.000 Euro verdoppeln. Der Gesamtbetrag soll sowohl Syrien als auch der Türkei zugutekommen.

Würth-Gruppe unterstützt Erdbebenopfer mit 500.000 Euro

Auch Befestigungs- und Montagetechnikhersteller Würth will die Erdbebenopfer mit einer Soforthilfe in Höhe von 500.000 Euro unterstützen, teilt das Unternehmen mit Sitz in Künzelsau-Gaisbach mit. Die Spende geht an die Hilfsorganisation UNICEF. Sie ist laut dem Unternehmen als eine von wenigen Hilfsorganisationen in Nordsyrien vor Ort und bereitet Hilfsmaßnahmen im Land vor. "Die Würth-Gruppe unterstützt ihre Beschäftigten und deren Familien in den betroffenen Regionen darüber hinaus mit zahlreichen Soforthilfemaßnahmen", teilt die Gruppe mit. Die Würth-Gruppe hat acht Gesellschaften in der Türkei und beschäftigt über 900 Mitarbeitende.  

 

 

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se 16.02.2023