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Quelle: Grammarly/The Harris Poll

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Arbeitsmarkt

Ineffektive Kommunikation im Unternehmen schädigt auch den Ruf der Marke

Effektive Kommunikation am Arbeitsplatz stellt eine wachsende Herausforderung für Unternehmen und Mitarbeitende dar. Das zeigt eine zweite Studie des Software-Unternehmens Grammarly und des US-Umfrageinstituts The Harris Poll, deren Ergebnisse in den Bericht State of Business Communication: The Path to Productivity, Performance, and Profit geflossen sind. Dafür wurden im Oktober 2022 insgesamt 1.001 Wissensarbeiter:innen und 251 Führungskräfte - Vollzeitbeschäftigte in Unternehmen mit mindestens 150 Mitarbeitenden - in den USA online befragt.

Mehr als acht von zehn Führungskräften (84 Prozent) spüren demnach die Nachteile einer schlechten Kommunikation: Geringere Produktivität, verpasste Termine und höhere Kosten führen die Liste an. Arbeitnehmende berichten zudem von erhöhtem Stress (plus sieben Prozent gegenüber dem Vorjahr) aufgrund ineffektiver Kommunikation. 69 Prozent der Arbeitnehmenden können sich an konkrete Beispiele aus dem vergangenen Jahr erinnern, in denen eine unklare Kommunikation am Arbeitsplatz zu Stress und Ängsten geführt hat. Die meisten Führungskräfte (60 Prozent) und fast die Hälfte (45 Prozent) der Arbeitnehmenden geben zudem an, dass persönliche Beziehungen unter dem hybriden Arbeitsplatz gelitten haben.

Schlechte Kommunikation beeinträchtigt auch die Reputation der Marke

Schätzungen gehen davon aus, dass die meisten Unternehmen (68 Prozent) im vergangenen Jahr aufgrund schlechter Kommunikation mindestens 9.358 Euro oder mehr an Geschäftseinbußen erlitten. 13 Prozent berichten sogar von Verlusten in Höhe von 45.000 Euro und mehr. Jeder Fünfte gibt außerdem an, dass dies die Glaubwürdigkeit oder den Ruf der Marke beeinträchtigt hat. Eines von fünf Teammitgliedern spielte laut der Umfrage auch mit dem Gedanken, aufgrund der ineffektiver Unternehmenskommunikation den Arbeitsplatz zu wechseln.

Positiver Umgangston für produktive Zusammenarbeit

Sowohl Führungskräfte (72 Prozent) als auch Arbeitnehmende (53 Prozent) achten in letzter Zeit verstärkt auf den Ton von Nachrichten. Die meisten Teammitglieder (62 Prozent) geben an, dass ein positiver Ton eine schnellere Reaktion bewirkt. Millennials und die Gen Z sind besonders geneigt, aufgrund eines positiven Tonfalls qualitativ hochwertigere Arbeit zu leisten. Die zunehmende schriftliche und asynchrone Kommunikation macht es jedoch schwieriger, den Tonfall zu erkennen. 63 Prozent der Beschäftigten geben an, dass sie zu viel Zeit mit dem Versuch verbringen, Nachrichten auf die richtige Weise zu übermitteln.
 

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sl 27.02.2023