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IT-Trends-2023: Entwicklung der Datenverfügbarkeit in Unternehmen und Behörden - Quelle: Capgemini

IT-Trends-2023: Entwicklung der Datenverfügbarkeit in Unternehmen und Behörden - Quelle: Capgemini

Nachhaltigkeit

Datenverfügbarkeit und Klimaschutz hängen zusammen

Nach wie vor steht rund die Hälfte aller Daten von Unternehmen und Behörden nicht über die gesamte Organisation hinweg zur Verfügung. Das erschwert beispielsweise die Ermittlung von Emissionen oder den Einsatz intelligenter Technologien. Gleichzeitig steigt die Bedeutung der IT für den Klimaschutz, wie die IT-Trends-Studie der Unternehmensberatung Capgemini zeigt, die seit 20 Jahren jährlich die Entwicklung zentraler Technologietrends untersucht. Für die diesjährige Ausgabe wurden im September und Oktober 2022 insgesamt 132 Fach- und IT-Verantwortliche aus Unternehmen und Behörden in Deutschland, Österreich und der Schweiz befragt.

Unternhmen wollen Treibhausgasemissionen reduzieren

Die Ambitionen der Wirtschaft, ihre jährlichen Treibhausgasemissionen zu reduzieren, sind demnach gestiegen: Innerhalb von fünf Jahren wollen Unternehmen die Emissionen durchschnittlich um 42 Prozent senken (Vorjahr: 37 Prozent). IT soll direkt oder indirekt für knapp 50 Prozent der Einsparungen sorgen (Vorjahr: 43 Prozent). Am häufigsten wird IT für die Reduzierung des Energieverbrauchs von Maschinen und Anlagen sowie die Routen- und Verkehrsmitteloptimierung genutzt, gefolgt von der Entwicklung umweltfreundlicher Produkte und Services und der Reduzierung von Müll und Ausschuss.

Im Vergleich zum Vorjahr ermitteln jetzt laut Capgemini etwas mehr Organisationen ihre Treibhausgasemissionen. Den gesamten Lebenszyklus ihrer Produkte bzw. alle Organisationsbereiche decken aber erst rund 36 Prozent der Unternehmen (im Vorjahr knapp 35 Prozent) sowie knapp 17 Prozent der Behörden und ihrer IT-Dienstleister ab (im Vorjahr vier Prozent). Eine Hürde auf dem Weg zu mehr Transparenz ist laut der Meldung der Zugang zu den entsprechenden Daten. Unternehmen können, in erster Linie aufgrund von Datensilos, derzeit nur knapp 60 Prozent der vorhandenen Informationen in der gesamten Organisation nutzen. In Behörden stehen weniger als 40 Prozent der Daten organisationsübergreifend zur Verfügung. Hier wird ihre Nutzung allerdings in erster Linie von Gesetzen und internen Vorschriften beschränkt.

Die mangelnde Verfügbarkeit von Daten erschwert den Einsatz intelligenter Technologien. Die Studienergebnisse zeigen, dass Unternehmen mit hoher Datenverfügbarkeit Technologien mit künstlicher Intelligenz (KI) intensiver nutzen als solche mit vielen Einschränkungen. Die Anzahl der Anwender, die KI intensiv nutzen, hat sich im Vergleich zum Vorjahr aber kaum verändert: Derzeit sind dies etwa 40 Prozent der Unternehmen, sowie 22 Prozent der Behörden einschließlich ihrer IT-Dienstleister.

Die vollständigen Studienergebnisse und Technologie-Trends 2023 sind online abrufbar.

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sl 02.03.2023