Nocoa: Nachhaltige Alternativen für Lebensmittel

In der Serie 'Durchstarten' stellen wir junge Unternehmen vor und befragen deren Macher zu ihrer Geschäftsidee. Dieses Mal: Planet A Foods, ein Start-up aus Planegg, das unter der Marke Nocoa kakaofreie Schokolade anbietet.

Das sind wir:
Wir, die Geschwister Maximilian und Sara Marquart, sind die Gründer und Geschäftsführer der Food-Company Planet A Foods. Als CEO hat Maximilian die strategische und operative Leitung unseres Unternehmens inne. Sara ist promovierte Spezialistin für Geschmacksbildung und verantwortet als CTO u.a. die Produktentwicklung.
 
Das ist die Geschäftsidee unseres Unternehmens:
Die Ressourcen unserer Erde sind endlich und die globale Lebensmittelproduktion greift stark auf begrenzte Rohstoffe wie landwirtschaftliche Flächen oder Arbeitskraft zurück. Sie ist damit ein Schlüsselelement zu mehr Nachhaltigkeit. Planet a Foods entwickelt daher nachhaltige Lebensmittel, die von bisherigen Wertschöpfungsketten entkoppelt sind, lokal hergestellt werden können und damit zu einer weltweit sozial gerechteren Zukunft beitragen.

Das hat uns zu dieser Geschäftsidee gebracht:
Wie viele gute Ideen begann auch diese mit einem guten Buch: 2019 las Maximilian über die Ressourcenknappheit unserer Erde, dass die globale Kakaoproduktion durch den Klimawandel stark gefährdet ist. Schokolade könnte also in Zukunft ein rares Gut werden. Ein Umstand, den Maximilian nicht akzeptieren wollte. Bei einem Glas Wein besprach er die Problematik mit Sara, die sich als Expertin für Geschmacksbildung bereits mit der Aromabildung bohnenlosen Kaffees auseinandergesetzt hatte. Die Idee, eine lokale produzierte Schokolade ohne Kakao herzustellen, die lecker schmeckt und gleichzeitig die Ressourcen der Erde schont, wurde geboren. Das Ergebnis ist Nocoa, eine vegane Schokolade, deren Herstellungsprozess der Kakaogewinnung sehr ähnelt – nur wird statt der Kakaobohne regionaler Hafer verwendet. Damit ist Nocoa zehnmal nachhaltiger als herkömmliche Schokolade. Nach nur eineinhalb Jahren Entwicklungszeit ist Nocoa nun bereit für das Supermarktregal. Die Mission von Planet A Foods endet hier jedoch nicht: Wir arbeiten daran, weitere nachhaltige Alternativen für Lebensmittel zu entwickeln und somit einen möglichst großen Impact auf die globale Lebensmittelindustrie und den Klimawandel zu haben.

Das war unser bislang größter Erfolg:
Diesen Sommer haben wir Nocoa erstmalig in unterschiedlichen Formen – als Eis, Schokotafel und Toppings – in Deutschland unter das Volk gebracht und waren von den positiven Rückmeldungen überwältigt. Allein in München konnten wir in unserem Pop-up-Sale an zwei Tagen mehr als 1.000 Nocoa-Eiskugeln verkaufen. Wir merkten: Die Welt ist bereit für Nocoa. Auf diesem Erfolg aufbauend führen wir unseren schnellen Wachstumskurs mit der Eröffnung unserer neuen Produktionsstätte in Pilsen fort. Nun können wir ca. 750 Kilogramm Nocoa in der Stunde produzieren und sind für unsere Kooperationspartner bereits auf einem sehr attraktiven Preisniveau, das wettbewerbsfähig mit herkömmlicher Schokolade ist.

Den kompletten Fragebogen - es geht darin u.a. um die bislang größte Herausforderung des Start-ups, seine Geldgeber und die Pläne für die Zukunft - finden Sie in der aktuellen Print-Ausgabe 2/2023 des markenartikel - hier können Sie das Heft bestellen.
 

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