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Eurobarometer

Unterstützung für EU-Kurs bei der Energiewende

Quelle: Nyul/Fotolia

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93 Prozent der Deutschen und 89 Prozent der Europäer:innen wollen, dass die Mitgliedstaaten die Grundwerte der EU wie Grundrechte, Rechtsstaatlichkeit und Demokratie durch die Mitgliedstaaten achten. Die EU verteidigt diese Grundwerte durch ihren Widerstand gegen die russische Invasion der Ukraine, meinen 75 Prozent der Deutschen und 78 Prozent der Europäer:innen. Das zeigen die nationalen Ergebnisse der jüngsten Eurobarometer-Umfrage 2022-2023 (EB98).

Die Eurobarometer-Umfrage "Winter 2022/2023 – Standard Eurobarometer" (EB 98) wurde im Januar und Februar 2023 in Form von persönlichen Befragungen und Online-Interviews durchgeführt. Insgesamt wurden in den 27 Mitgliedstaaten 26.468 EU-Bürger:innen befragt. 61 Prozent der Deutschen und 62 Prozent der Europäer:innen blicken demnach optimistisch auf die Zukunft der Europäischen Union. Zufrieden mit der Demokratie in der EU sind 52 Prozent der Deutschen und 56 Prozent der Europäer:innen. Mit dem Funktionieren der Demokratie in ihrem Land sind 66 Prozent der Deutschen (EU-27: 58 Prozent) zufrieden.

Deutsche unterstützen Ukraine-Kurs der EU und Energiewende

Die Solidarität der Menschen in der EU mit der Ukraine ist auch ein Jahr nach Beginn des russischen Angriffskriegs ungebrochen. Die Hilfsmaßnahmen für die Ukraine werden laut der Meldung weiter nachdrücklich befürwortet. Am höchsten sind die Zustimmungswerte, wenn es um die Bereitstellung humanitärer Hilfe durch die EU geht: 92 Prozent der Deutschen und 91 Prozent der Menschen EU-weit sind mit der Bereitstellung humanitärer Hilfe durch die EU einverstanden.

Preissteigerungen (etwa für Energie) infolge der russischen Aggression haben die Unterstützung für das Vorgehen von EU und Mitgliedstaaten nicht schwächen können. Fragen mit Blick auf die Energiewende in der Europäischen Union haben ein eindeutiges Bild erbracht: Eine große Mehrheit sowohl der Deutschen (82 Prozent) als auch der EU-Bürger:innen (84 Prozent) ist der Ansicht, dass die EU dringend unabhängiger von russischen Energiequellen werden muss. Die Unterstützung für massive Investitionen in erneuerbare Energien ist sogar noch ein paar Prozentpunkte höher.

Größte Herausforderungen

Wirtschaftliche Faktoren sind nach wie vor ein wichtiges Thema für die Europäer:innen. Bei den Fragen nach den wichtigsten Herausforderungen landen laut der Meldung steigende Preise und Inflation sowie die Energieversorgung ganz vorn. Auch für die EU stellen Inflation und Energie nach Meinung der Deutschen die größten Probleme dar (33 Prozent und 29 Prozent), europaweit werden das steigende Preisniveau (32 Prozent) und die internationale Lage (28 Prozent) als größte Probleme für die EU gesehen.

Die Winter-Eurobarometer-Ausgabe 2022-2023 (EB98) belegt dennoch auch Anzeichen für einen optimistischen Blick der Menschen auf die Wirtschaftslage. Etwa zwei Drittel sind davon überzeugt, dass die EU genügend Macht und Mittel hat, um die wirtschaftlichen Interessen Europas im weltweiten Zusammenspiel zu verteidigen. Eine deutliche Mehrheit gibt auch mit Blick auf die ganz persönliche finanzielle Lage an, kein Problem beim Bezahlen von Rechnungen zu haben.

 

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sl 31.03.2023