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Quelle: Unicepta (Bilder v.l.n.r.: Volkswagen, Bayer, Deutsche Bank)

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Medienanalyse

VW- und Porsche-CEO Oliver Blume führt CEO-Impact-Ranking 2023 an

Spitzenmanager Oliver Blume, Vorstandsvorsitzender von Volkswagen und der Porsche AG, gewinnt auch im ersten Quartal 2023 das CEO-Impact-Ranking. Unicepta, Köln, analysierte für die in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung veröffentlichten Liste den medialen Impact aller DAX-Vorstandschefs. Hierfür nutzten die Analysten des Media-Intelligence-Unternehmens einen reichweitenbasierten Index-Score, der auf den Gewichtungsfaktoren Rezeptionswahrscheinlichkeit, Fokus und Tonalität fußt. Rund 11.650 Beiträge aus deutschen und internationalen Print- und Online-Quellen sowie Twitter wurden ausgewertet, die von Januar bis März 2023 erschienen sind.

Oliver Blume ist laut der Meldung der einzige Top-Manager, der seit Dezember 2022 gleich zwei DAX-Unternehmen leitet. Nachdem er im Sommer 2022 den Posten des VW-Vorstandsvorsitzenden von Herbert Diess übernahm, rückte Ende des Jahres auch die VW-Tochter Porsche AG in den DAX auf, deren Leitungsorgan Blume bereits seit 2015 vorsteht. Als Chef zweier DAX-Schwergewichte ist dem Automanager hohe mediale Aufmerksamkeit also gewiss. Besonders im Fokus steht die konsequente Umsetzung der E-Mobilitätsstrategie. Durchaus kritisch positionierte sich Oliver Blume in der Diskussion um das EU-weite Verbrenner-Aus. Der VW- und Porsche-Chef "plädiert dafür, den Verbrennungsmotor nicht zu verbieten. Für kleine Hersteller und Kleinserien solle er eine Option bleiben", berichtet die Süddeutsche Zeitung. Blume blickt dabei vor allem auf die Porsche-Modelle. Seine Rolle bei der Positionierung des Bundesverkehrsministers auf EU-Ebene wurde von den Medien in diesem Zuge erneut intensiv diskutiert.

CEOs von Bayer und Deutsche Bank auf Platz 2 und 3

Sehr große mediale Aufmerksamkeit erlangte Werner Baumann, scheidender CEO von Bayer, der damit im Ranking Platz zwei belegt. Den internen Machtkampf gegen die Investoren hat Baumann letztlich verloren. Der stark kritisierte Zukauf des Saatgutkonzerns Monsanto und der darauffolgende Rechtsstreit in den USA wurde eng mit Baumann verknüpft. Das schwierige Verhältnis der Aktionäre zum Noch-Vorstandsvorsitzenden zeigt sich allerdings auch in der prompten Trendwende des Aktienkurses nach Bekanntwerden seines Abgangs. Als bekannt wurde, "dass Baumann früher gehen würde als geplant, schoss die Aktie nach oben", so das Handelsblatt. Nachfolger wird zum 1. Juli 2023 überraschend der bisherige Roche-Pharmachef Bill Anderson, der seit Anfang April bereits Mitglied das Bayer-Vorstands ist.

Christian Sewing, CEO der Deutschen Bank, landet auf Platz drei. Er konnte Anfang Februar eine Erfolgsmeldung verkünden: "2022 haben wir das beste Ergebnis seit 15 Jahren erzielt", zitiert ihn Die Welt. Damit hat das Bankhaus seine Gewinne mehr als verdoppelt. Doch auch im Zuge der jüngsten Bankenkrisen war Sewing medial einer der sichtbarsten DAX-Manager. Nachdem die Credit Suisse ins Straucheln geraten ist, bekräftigte er wiederholt, dass die Deutsche Bank nicht gefährdet sei. Nach dem Zusammenbruch der Silicon Valley Bank konnte das größte Kreditinstitut Deutschlands sogar einen Einlagenzufluss verzeichnen. Laut Frankfurter Allgemeiner Zeitung bezeichnete Sewing dies als "Flucht in Qualität".

Die folgenden Plätze belegen die beiden weiteren großen Automanager im DAX: Oliver Zipse (BMW, Platz vier) und Ola Källenius (Mercedes-Benz, Platz fünf). Die weiteren Platzierungen im Top 10 Ranking: Bjørn Gulden (seit 1. Januar neuer CEO von Adidas, Platz sechs), Markus Krebber (RWE, Platz sieben), Christian Klein (SAP, Platz acht) und Martin Brudermüller (BASF, Platz neun). Den zehnten Platz belegt Manfred Knof, CEO des DAX-Neuzugangs Commerzbank.


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sl 20.04.2023