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Quelle: Deutsches Patent- und Markenamt

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Innovationen

Immer mehr Erfinderinnen in Deutschland

Der Erfinderinnenanteil in Deutschland wächst, allerdings nur sehr langsam. Das ist das Ergebnis einer Analyse, die das Deutsches Patent- und Markenamt (DPMA), München, durchgeführt hat. Demnach wächst der Beitrag von Frauen zur Innovationskraft in Deutschland, allerdings liegt der Erfinderinnenanteil weiter auf niedrigem Niveau.

Vor zehn Jahren waren in Deutschland noch sechs Prozent der Personen, die in veröffentlichten Patentanmeldungen als Erfinder benannt wurden, weiblich. Im vergangenen Jahr waren es 7,6 Prozent. Auch die absolute Zahl der Nennungen von Frauen lag mit 7.292 im Jahr 2022 deutlich höher als noch 2013 mit 5.477 (+33,1 %). Den mit Abstand höchsten Erfinderinnenanteil gibt es laut der Meldung im Techniksektor Chemie, den niedrigsten Anteil weist der Maschinenbau auf. Im Bundesländer-Ranking liegt Hamburg beim Frauenanteil vorne, Schlusslicht ist Baden-Württemberg.

Für die Analyse hat das DPMA veröffentlichte Patentanmeldungen mit Wirkung für Deutschland beim DPMA und beim Europäischen Patentamt betrachtet. Patentanmeldungen werden nach 18 Monaten veröffentlicht. Im Jahr 2022 neu angemeldete Erfindungen sind daher noch nicht in der Auswertung enthalten. In jeder Patentanmeldung werden Erfinderinnen und Erfinder benannt. Die Zahl der Erfinderbenennungen wurden gezählt und mit einer internationalen Vornamensdatenbank einem Geschlecht zugeordnet.

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Höchster Erfinderinnenanteil im Techniksektor Chemie

 

Die kontinuierlich steigende Erfinderinnenquote ist über die vergangenen zehn Jahre in allen Techniksektoren zu beobachten. Im Sektor "Chemie" betrug der Erfinderinnenanteil in den vergangenen drei Jahren 17,7 Prozent. Auf Platz zwei folgt mit weitem Abstand der Sektor "Sonstige Gebiete" (7,8 Prozent), in dem Erfindungen aus den Bereichen Möbel, Spiele, Konsumgüter und Bauwesen zusammengefasst sind. Darauf folgt der Bereich "Instrumente" (7,7 Prozent), die "Elektrotechnik" (6,0 Prozent) und der "Maschinenbau" (4,8 Prozent). Geht man noch eine Ebene tiefer und betrachtet die Technologiefelder, so zeigt sich, dass es vor allem in klassischen Maschinenbaubereichen wie "Motoren, Pumpen, Turbinen" und "Maschinenelemente" (beide 3,3 Prozent) kaum Erfinderinnen gibt. In Technologiefeldern wie "Organische Feinchemie" (34,5 Prozent) und "Biotechnologie" (29,0 Prozent) machen Erfinderinnen dagegen bis zu ein Drittel der Benennungen aus.

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sl 28.04.2023