ARD Media
So unterschiedlich ist die Werbeakzeptanz im linearen TV und beim Streaming
Die meisten TV-Zuschauer:innen suchen wollen während des Vorabendprogramms beim Fernsehen Gemeinschaft erleben und suchen Halt und Anbindung an den Alltag. Das zeigt de Studie Werbung im linearen Flow, die der Vermarkter ARD Media bei den Instituten Kantar und Phaydon Research + Consulting in Auftrag gegeben hat. Das lineare Fernsehen am Vorabend spiele eine zentrale Rolle als verlässlicher Begleiter für entspannte Stimmung und Erleichterung, heißt es da. In dieser Verfassung seien die Zuschauer:innen dann auch grundsätzlich aufnahmebereiter. Davon profitiere auch die Werbung. Die positive Wahrnehmung von Werbung am Vorabend im Ersten bis zur Hauptausgabe der Tagesschau liege um rund 25 Prozent höher als beim Privatfernsehen in der Zeit nach 20 Uhr, so die Studienautor:innen. Kritisch werde Werbung am Vorabend im Ersten in diesem Vergleich sogar nur bei einem Drittel gesehen.
Anders als im linearen Fernsehen stehen beim kostenpflichtigen Streaming, das schwerpunktmäßig im Hauptabend genutzt wird, die eskapistischen Sehmotive wie das Abtauchen in fremde Welten im Vordergrund. Werbung wirkt den Studienergebnissen zufolge in diesem Kontext eher störend, weil die Menschen beim Streaming Unterbrechungen weniger akzeptieren.
Über die Studien
Für den quantitativen Teil wurden rund 3.100 16- bis 59-jährige Personen von Kantar online befragt. Die qualitative Untersuchung von Phaydon Research + Consulting basiert auf 20 Online-Tagebüchern und Tiefeninterviews und vier Fokusgruppen mit Personen im Alter von 30 bis 59 Jahren. Alle Informationen und Ergebnisse der Studie finden Sie hier.
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