Porsche und Mobileye wollen automatisiertes Fahren vorantreiben

Porsche und Mobileye geben Kooperation bekannt - Quelle: Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG

Der Stuttgarter Sportwagenhersteller Porsche und das Technologieunternehmen Mobileye aus Jerusalem haben eine strategische Kooperation für die Serienproduktion von Premium-Fahrassistenzsystemlösungen geschlossen. Das System des israelischen Start-ups ermöglicht es dem Fahrer, auf verschiedenen Straßentypen die Hände vom Lenkrad zu nehmen. Die Autos können vorgegebenen Routen folgen, selbsttätig ein- und ausscheren sowie langsamere Fahrzeuge auf mehrspurigen Straßen automatisch überholen. Mit elf Kameras und unterstützender Radarerkennung überwacht das System die Umgebung rundum. Weitere Komponenten sind hochauflösende Karten und das sogenannte Mobileye-EyeQ-6-High-Systems-on-a-Chip (SoC), eine Kombination aus Software und Hardware, die mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz Berechnungen für Assistenzfunktionen durchführt.

Porsche plant, in künftigen Modellen automatisierte Assistenz- sowie Navigate-on-Pilot-Funktionen anzubieten, die auf der Mobileye-SuperVision-Technologieplattform basieren.

"In den allermeisten Situationen wird man einen Porsche auch in Zukunft selbst fahren wollen – und natürlich jederzeit können. Doch es gibt Aspekte des teilautomatisierten Fahrens, die für uns interessant sind: So können intelligente Systeme wie die Mobileye-SuperVision-Technologie den Fahrer bei Alltagsaufgaben entlasten, damit er beispielsweise im Stau die Hände nicht mehr ständig am Lenkrad haben muss", sagt Michael Steiner, Vorstand für Forschung und Entwicklung bei Porsche und Leiter Entwicklung im Volkswagen-Konzern.

Im Bereich automatisierter Fahrfunktionen kooperiert der Volkswagen Konzern bereits mit Bosch und Qualcomm sowie in China mit Horizon Robotics. Auch mit Mobileye arbeitet der Volkswagen-Konzern bei fortschrittlichen Fahrassistenzsystemen (Advanced Driver Assistance Systems; ADAS) bereits seit Jahren zusammen.

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