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Freunde seit Kindertagen: Manuel Stöffler (l.) und Michael Ziegler (r.) haben das Wurst-Start-up Grillido 2015 gemeinsam gegründet - Quelle: Grillido/Katrin Winner

Freunde seit Kindertagen: Manuel Stöffler (l.) und Michael Ziegler (r.) haben das Wurst-Start-up Grillido 2015 gemeinsam gegründet - Quelle: Grillido/Katrin Winner

Grillido

"Nur Hähnchen und Brokkoli sind keine Lösung"

Manuel Stöffler, Geschäftsführer des 2015 gegründeten Wurst-Start-ups Grillido in München, hat alle Hände voll zu tun. Das Unternehmen hat neue Produkte lanciert und will mit dem Food-Service neue Absatzkanäle erschließen. 35 Leute – Tendenz steigend – arbeiten inzwischen für die junge Firma, die vor acht Jahren an den Start ging, um eine "Wurst-Revolution" in Gang zu setzen. Damals begannen Stöffler und sein Mitgründer Michael Ziegler, die seit Kindertagen befreundet sind, in der heimischen Garage ihre eigenen Würste herzustellen. "Wir sind Sportler und achten auf unsere Ernährung, wollten aber beim Grillen nicht immer nur Putensteaks essen. Deshalb haben wir uns daran gemacht, eine Bratwurst zu entwickeln, die weniger Fett hat als herkömmliche Würste – und trotzdem schmeckt. Wir nehmen gutes Fleisch und setzen auf Zutaten wie getrocknete Tomaten, Spinat, Feta und anderen leckeren Sachen als Geschmacksträger."

Das Ergebnis kam bei Familie und Freunden gut an und so war schnell klar, dass mehr aus dem Projekt werden sollte. "Das positive Feedback hat uns unglaublich motiviert. Wir waren mit unseren Produkten auch auf Weihnachtsmärkten in der Region – und waren ratzfatz ausverkauft", erinnert sich Wirtschaftsingenieur Stöffler, der damals beim Stuttgarter Autobauer Daimler tätig war.

Bei der TV-Show Die Höhle der Löwen schlossen die zwei Tüftler zwar keinen Deal ab, denn Investor Frank Thelen verlangte 20 Prozent der Firmenanteile – "das war uns eindeutig zu viel". Dafür investierten die Gründer von MyMuesli, Flixbus und ImmobilienScout24 sowie weitere Privatinvestoren über 500.000 Euro in das Food-Start-up. "Ein Glücksfall! Denn wir bewegen uns in einer sehr wettbewerbsintensiven Branche. Da ist es gut, wenn man erfahrene Manager dabeihat", sagt Stöffler. "Der Handel wartet ja nicht unbedingt auf eine neue Marke. Aber die Einkäufer fanden es spannend, dass wir nicht weniger als die Wurst-Revolution anstoßen wollten, und haben sich unser Konzept genauer angeschaut."

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Start-up der Zukunft 

2016 gab es erste Listungen bei Edeka und Rewe. Weitere folgten. Inzwischen sind die Produkte bundesweit in diversen Filialen und Supermarktketten gelistet. Geholfen hat sicherlich, dass die beiden Jungunternehmer 2017 den Deutschen Gründerpreis in der Kategorie Start-up gewonnen haben. Seitdem begleitet auch Ritter-Sport-Chef Alfred Ritter das Duo als Mentor.

Stöffler ist stolz auf die Entwicklung seiner Firma, die schon 2016 die erste Umsatzmillion geknackt hat und seither kontinuierlich wächst. "Wir haben starke Produkte und eine gut eingeführte Marke", erklärt der Mittdreißiger selbstbewusst. "Das Bewusstsein für gesunde und nachhaltige Ernährung steigt immer weiter. Wir möchten diesen Wandel aktiv begleiten. Hähnchen und Brokkoli sind schließlich auf Dauer keine Lösung."

Inzwischen haben die Geschäftsführer das Portfolio ausgebaut. "Die Marke Grillido trägt einiges", so der Firmengründer. Ganz neu sind die veganen 'Chicken Chunks', die Grillido erstmals auf der Außer-Haus-Markt-Messe Internorga in Hamburg präsentiert hat. "Wir steigen damit jetzt in den Food-Service ein. Da steckt noch riesiges Potenzial drin – und wir machen damit die Marke noch sichtbarer", sagt Stöffler.

Was er mit dem Unternehmen noch plant und wie er es fit für die Zukunft machen will, lesen Sie im vollständigen Interview mit in markenartikel 5/2023. Zur Bestellung geht es hier.

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vg 12.05.2023