ANZEIGE

ANZEIGE

Konsumverhalten

Nur 44 Prozent der Deutschen vergleichen regelmäßig Preise

Quelle: Paul Golla/pixelio.de

Quelle: Paul Golla/pixelio.de

Nur 44 Prozent der Deutschen vergleichen beim Shopping regelmäßig Preise - sie liegen damit im internationalen Vergleich an letzter Stelle (globaler Durchschnitt: 54 Prozent). Das zeigt eine Studie von Klarna, Dienstleister für Zahlungs- und Shopping-Services. Zusammen mit dem Marktforschungsinstitut Nepa hat Klarna Verbraucher:innen in 17 Ländern nach ihren Shopping-Gewohnheiten gefragt. Insgesamt haben 17.218 Verbraucher:innen im ersten Quartal 2023 teilgenommen.

Vorreiter beim Preisvergleich sind demnach Irland (61 Prozent), Portugal (59 Prozent), Finnland (58 Prozent) und Italien (58 Prozent). Hier geben rund 60 Prozent der Befragten an, häufig Preise zu vergleichen. Mit seinen 44 Prozent liegt Deutschland verglichen mit anderen Ländern deutlich unter dem globalen Durchschnitt (54 Prozent) und auf dem letzten Platz im Ländervergleich, wenn es um das regelmäßige Vergleichen der Preise geht.

Millennials liegen im Generationenvergleich vorne

Unter den 26- bis 41-Jährigen (Millennials) vergleichen 51 Prozent Preise beim Shopping. Es folgt die Gen X mit 45 Prozent. Bei der Gen Z und den Baby Boomern führen nur 40 bzw. 39 Prozent regelmäßig Preisvergleiche durch. Jeder Zehnte aus den Generationen Baby Boomer, Gen X und Gen Z führt laut eigenen Angaben gar keine Preisvergleiche durch.

Die Mehrheit der Deutschen (63 Prozent), die Preise vergleichen, tun dies, indem sie auf der Suche nach dem besten Angebot die Preise verschiedener Online-Shops selbst vergleichen. Mit 50 Prozent nutzt nur jeder zweite Preisvergleichs-Tools. 39 Prozent vergleichen mithilfe einer Suchmaschine wie Google die Preise. Beim Einkaufen im Geschäft führen nur 38 Prozent einen Preisvergleich durch. Schweden ist das einzige Land, in dem die Verbraucher häufiger Preisvergleichs-Tools nutzen als selbst die Preise verschiedener Shops zu vergleichen und nur in den USA vergleicht die Mehrheit der Käufer offline die Preise verschiedener Geschäfte.

Preis als wichtigstes Kriterium für Deutsche

Worauf die deutschen Verbraucher:innen beim Vergleich von Angeboten verschiedener Einzelhändler achten, ist an erster Stelle der Preis (86 Prozent). Aber auch die Verfügbarkeit (56 Prozent), Versandkosten und Produktbewertungen (51 Prozent) spielen für die Mehrheit der Deutschen eine Rolle. Die Versandzeit (38 Prozent), sowie Farbe, Größe und andere Produkteigenschaften (35 Prozent) sind deutschen Verbraucher:innen beim Vergleichen der Angebote hingegen weniger wichtig.

Weiterführende Informationen zur Studie sind online abrufbar.
 

Weitere Artikel zum Thema Konsumverhalten

  1. Deutsche zwischen Inflationstrotz und Sparzwang
  2. Wieso die Etablierung nachhaltiger Konsummuster so schwierig ist
  3. Muttertagsgeschenke für mehr als 970 Millionen Euro
  4. Fast die Hälfte checkt Nährwertangaben auf Snacks
  5. In diesen Läden kaufen die Konsument:innen Bioprodukte
  6. Konsumenten zwischen Kostendruck und dem Wunsch nach Nachhaltigkeit

zurück

sl 19.05.2023